Selbst sein

von Luxus Lazarz

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(… und somit frei von Gedanken, die suggerieren, dass der Andere eine Bedrohung ist, die es zu entmachten gilt, bestenfalls – kontrollieren zu können. Darüber hinaus ist er da, der Moment, um sich von dem Irrsinn zu verabschieden, dass alle Kritik ein Angriff ist und letztendlich jedes Wort, welches nicht unserer Meinung entspricht, grundsätzlich als Kritik und kritikwürdig empfunden wird … derartiges führt den Menschen lediglich in die tiefe Höhle der Einsamkeit)

Unter der Oberfläche – im reinen Selbst – sind mehr Schätze des Menschen verborgen, als er sich erträumen und vorstellen kann. Hinter der Oberfläche des Ich, zeigt sich dem Beobachter ein wechselhafter Tanz von Licht- und Schatten. Alles ein Ich, alles ein Nichts, vorübergehend auf der Spirale des Lebens, doch niemals vergeblich. Denn das Sein strömt still, schwingt man all*ein – mit all dem, was ist.

Wie hoch kann es steigen, wie weit sich ausdehnen und reichen, in liebenswerte Welten und Lebensart hinein, jenes reine Selbst in uns? Welches das Ich nie begreifen, jedoch allerorts begleiten kann, auf einer endlosen Reise der unnachahmlichen Art. Jeder Tag bringt eine weitere Schwingung, die uns tiefer in das Leben treibt, schmiegt und wiegt. Kämpft das Ich nicht dagegen an, kann es in mehr Leben hinein und weiter getragen werden, solange es mag.

Was denkbar ist, wird fühlbar sein. Mehr braucht es nicht, um lebendig zu weben, was vom gottgegebenen Selbst nun wahrhaft aus dem Nichts gesponnen wird.

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