Erkannt
Tatsächliche Erkenntnisse ordnen und auch anerkennen, was wirksam ist …
Spontan zu helfen, ist wahrhaft das Einzige, was ich niemals lernte, sondern ganz natürlich tat. Später wurde aus der Hilfe eine sogenannte bezahlte Arbeit, bei der das Mitgefühl in den Hintergrund trat. Meine Gedanken galten oft dem eigenen Überleben, und zwar derart, wie ich es mir selbst angeeignet hatte. Spontanität und Fantasie waren dementsprechend, die künstliche Ordnung störende Auswüchse, die es zu vermeiden galt. So bin ich eingewachsen, in jene Matrix, die das Bewusstsein streng in engen Grenzen hielt, das Leben knebelte, oft gar sinnlos verbrauchte und enden ließ. Im Jetzt weiß ich allerdings, dass alle Energie, die sich durch mich bewegt, lediglich in der Gegenwart wirken kann. Jetzt ist die Kraft immer bereit, mich derart zu unterstützen, dass all jenes zufällt, was mir vorstellbar ist.
Ich bin ein Strom aus ungezählt vielen Gedanken, die lebendig werden, genau derart, wie ich es in mir wählend vorgebe und äußerlich bestimme. Die Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, bedeutet also in meiner Wirklichkeit, bereits meine Gedanken derart zu wählen, dass deren Inhalt mich keinesfalls – aus der Standhaftigkeit wirft, ängstigt oder gar panisch macht. Ich erkenne an, dass Freudvolles zu wählen, niemals falsch sein kann.
In sich ruhen, aus der Stille beobachten …
Was und wie denke ich über mich?
Was denke ich über die Anderen und wieso?
Wo erkenne ich meine Verantwortung an, und
wo schiebe ich diese Verantwortung immer noch mittels Gedanken anderen Menschen zu?