Abweichende Wahrnehmung 3
von Luxus Lazarz
Wie fühle ich mich?
Lebendig, müde, manchmal verloren, überwiegend geliebt.
Entrahmt 🐠 im doppelten Sinn.
Was erlebe ich?
Veränderung und gleichfalls Stillstand.
Wachsendes Vertrauen, trotz steigender Gewissheit des Verlustes von Kontrolle.
Kann ich Zusammenhänge erkennen, in dem Gefühlten und Erlebten?
Ja, denn was ich fühle, ist mein Leben.
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Wenn uns Wunder begegnen, sich Unerklärliches vor unseren Augen abspielt, wird der Mensch stets angeregt, sein bisheriges Bild von Welt und dem Leben darin zu überdenken, zu erfühlen, was ihm die Erfahrung mitteilen will. Er muss dies nicht tun, kann daraus auch eine Geschichte machen, die er noch mit 84 Jahren erzählt, weil darüber hinaus nie wieder Derartiges in seinem Leben passierte.
Es gibt sogar Menschen, die haben gar nichts zu erzählen, was das Zauberhafte, Wundervolle und Erstaunliche in ihrem Leben anbelangt. Diese sind aus eigener Sicht so normal, wie ein Mensch nur normal sein kann. In der direkten Begegnung jedoch, sind sie meist leicht durchschaubar und ihre Geschichten immer wieder anzuhören, ist manchmal eine ermüdende Angelegenheit. Es sind oft jene, die feste Meinungen haben, wie zum Beispiel: Ohne Geld geht gar nichts …, und auch … aber einer muss doch den Karren ziehen. Zwar kennen die meisten Menschen auch das Sprichwort: „Man kann nur ernten, was man sät.„, doch verstanden, verinnerlicht, eingelebt haben sie es noch nicht. Genau wie ich einst selbst.
Bemerkenswerterweise geben Menschen oft mit Inbrunst, ihre schaurigen Meinungen bedenkenlos an die Nächsten weiter, oft mit einem Augenrollen verbunden, welches die Schwere und Ungerechtigkeit des Lebens anschaulich untermauern soll. Dadurch bereiten sie ungewollt den Weg mit, der sichert, dass alle in die gleiche Richtung sehen und Unerwünschtes bleiben kann. Und wenn es hinter ihrem Rücken Sterne regnet, werden sie einen Grund finden, sich in jenem Moment, in dem man sie darauf hinweist, nicht umzudrehen.
Alles Kindliche, alle Neugier auf das Leben, scheint ihnen verloren gegangen. Selbst die Wirkung von Mitgefühl bewegt sich hier im Grenzgebiet. Sie sind geworden, wie jene Lehrer, die uns in der Schule bilden. Oft Meister der Theorie und fremd in der Praxis, auf dem Weg stehend, weil dort ein Stoppschild prangt, oder hinter Anderen hergelaufen, die auch nicht weiterkamen.
So spiegeln sie mir, dass der Glaube, unwiderruflich zu wissen, arm machen kann. Arm an eigenem Leben, an Freude und Lust – tiefer in das Gegebene einzutauchen, als ein Mensch zuvor. Tue ich das, wird mir offensichtlich, dass ich nur jenes sehe, wo ich hinblicke. Jenes sehe, worüber ich mir Gedanken mache, Schlüsse ziehe, wovon ich überzeugt bin und was mir missfällt. Alles, was durch mich gedacht und gefühlt wird, sammelt sich in einem Blick. Schließe ich die Augen, ist alles weiterhin in mir. Findet ohne greifbare Gestalt in meinem Gedanken statt, bis ich genug davon hab.
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wer immer nur die 5 sinne nutzt
entbehrt die SINNLICHKEIT
hinter geschlossenen
augenlidern
und ohren
züngeln und händeln
weicht der
ungetrübten FRÖHLICHKEIT
aus …
der LEBENSLUST
BIN LUISE
Ja, nur das Ungetrübte soll ab nun einzig Nahrung für dich und mich, für Geist, Herz und Körper sein. Ich bin dabei und winke dir lustig zu, die Hände gefüllt mit den Samen der reinen Heiterkeit. 🙂
Hat dies auf haluise rebloggt.
ent-rahmt
Sich erinnern, als wir das erste Mal über den Rand hinaus gemalt haben ….
Es war wie ein Wunder und noch immer lebt das Gefühl der Befreiung in mir (dir), das damit einher ging.
Immer mutiger übertrete ich (du) be-denken-los althergebrachte Meinungen, betreten ich, wie Du neue Pfade, neue Ebenen.
Auf Augenhöhe mit anderen wandern. Es gibt so viel mit-zu-teilen, auszutauschen und zu erzählen von den Wundern des Lebens – kleine und große Geschichten, die sich noch immer für manche anhören wie Geschichten aus Tausend-und einer Nacht.
Un-ermüdlich fallen unsere Worte wie kleine Samen auf den Weg. Freude ist der Dünger und wo wir hin treten grünt es.
In Resonanz
aja
Das hast Du fühlbar schön in Worte gefasst. Dankeschön. 🙂
Hat dies auf Esoterium Blog rebloggt.