Notizen 28

von Luxus Lazarz

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Ist es mutig, der Quelle des Lebens zu vertrauen?

Mut und Vertrauen sind nicht dieselbe Schwingung. Vertrauen wirkt im Stillen. Es ist einfach da, ganz ohne Vorbereitung und bleibt beständig präsent. Mut wiederum bedarf des öfteren der Selbstermunterung. Welche auch mit derben Worten erfolgen kann, was wohl kaum liebenswert ist. Dann gibt man sich gedanklich die Peitsche und findet das normal.

Auf dem Weg der Nächstenliebe wird Mut durch die Führung Christi ersetzt, in den man vorbehaltlos vertraut. Und so erinnere ich mich: Als Kind brauchte es auch keinen Mut, um den Eltern zu folgen.
Vertrauen in das Leben ist wohl der wirklich goldene Faden, der uns zurück in eine Welt führt, in der wir immer noch Kinder sind und sein dürfen, ewig. Fühlbar Kinder – doch im Jetzt nie allein und hilflos, stattdessen nun wirklich frei und glücklich. Denn das Leben an und für sich stellt keinerlei Bedingungen an mich. Das tue ich stets selbst. Dies oftmals aus Übermut oder Angst vor was auch immer und um mich selber zu akzeptieren.
Doch Gott gab mich, wie ich bin. Es ist tatsächlich eine Gewohnheit, dass ich mich dagegen wehre. Wehre gegen mich selbst, gegen das Stille und Reine in mir. Das beende ich jetzt, da es sich total wahnsinnig anfühlt. Denn, wenn ich nichts so sein lassen kann, wie es ist, nicht einmal mich, wann lebe ich dann wirklich? Gott gab mir doch keinen Fluchttunnel, sondern ein ganzes Leben zum Erfreuen und Lieben.

 

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