Vermeintlich

von Luxus Lazarz

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Wenn man die Freiheit vor die Meinung stellt, dann ergibt der Gedanke der Meinungsfreiheit einen wirklichen Sinn. Alle Unrast im Meinungsmacher kommt zum Stillstand. Die Freiheit braucht die Meinung nicht, sie Ist und bleibt beständig in uns.

Nur das Ich, präzise formuliert, nur ein Teil von diesem, hat eine Meinung. Gott hat keine Meinung. Er Ist Ganz Er Selbst. Ist Liebe. Eine Meinung zu haben, bedeutet, eine Situation, ein Geschehen, einen Mitmenschen, letztendlich die ganze Welt, aus einem begrenzten Blickwinkel wahrzunehmen und zu glauben, man kenne die Wahrheit bezüglich dessen, was man sieht. Die Meinung trennt das Eine vom Anderen und spaltet den Einen Geist in zwei Teile. Meinungsfreies Dasein wiederum verbindet im stillenden Blick alles miteinander, was wahrhaft ist. Nicht mehr und nicht weniger, da alles, was man sich anders erdenken könnte, im Jetzt bedeutungslos ist. Freiheit und Freude sind Eins. Beides ist ein Zustand im Geist. Also jenem Lebendigen in uns, auf das wahrlich nur jeder in sich selbst Einfluß hat.

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