Kursgerecht 26
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Heute möchte ich eine Stelle aus dem Textbuch des Kurses in Wundern zitieren. Es sind nur zwei Sätze. Da ich diese bereits vor längerer Zeit las, kann ich gar nicht sagen, in welchem Kapitel sie standen. Doch ich fand diese Gedanken derart eingängig und der Überprüfung wert, dass ich sie auf einen Zettel schrieb und an die Wand hinter dem Schreibtisch heftete. Dieses Geistesgut wirkt stetig mehr entspannend, bringt überraschende Einsichten und kann sogar manches Lächeln, einfach mal so aus dem Nichts erzeugen.
„Alle Dinge dienen dem Besten. Es gibt keine Ausnahmen, außer im Urteil des Ego.“
Woran merkt man eigentlich, wann man dem Urteil des Ego folgt? Also jenem Ratgeber, Propheten und Wahrsager in mir und dir, der sich gestört, gereizt, geärgert fühlt und abwehren will, was sich als absolut harmlos bis sogar zum Wunder gestalten könnte, ließe man in derartigen Momenten dem Leben unbedacht freien Lauf und wäre offen, für neue Entwicklungen, Einsichten und Möglichkeiten. So heißt es ja auch, dass Gottes Wege unergründlich sind. Einst stellte ich Gott in Frage, doch heutzutage, nur noch den kritischen und ängstlichen Teil in mir selbst. Auch, wenn dies schwer erklärbar ist, kann ich versichern, dass es befreiend wirkt, und zwar in vielfältiger Hinsicht. Befreiend von all dem, was man glaubt, werden, sein und tun zu müssen, um etwas zu sein, was man nicht ist. Befreiend von sinnloser Anstrengung und opferhafter Selbstsabotage.
Die wahrhafte Leichtigkeit des Seins ist jetzt und hier tatsächlich gegeben. Schritt für Schritt ist kein Ritt im Geist, durch Zukunft und Vergangenheit. Schritt für Schritt ist überschaubar, händelbar und vor allem durchaus genießbar. Dies natürlich grad so, wie es beliebt. Zum Beispiel freudvoll, still, lachend, einfühlsam, empfänglich und all das mit Hingabe.
„Alle Dinge dienen dem Besten. Es gibt keine Ausnahmen, außer im Urteil des Ego.“
So mag es sein, warum auch nicht?.
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