Des Geistes Alphabeet

.

Im herkömmlichen Sinn – beginnt das Alphabeet mit A und führt zum Buchstaben Z, wie Ziel. Einfach bedacht, macht es wenig bis gar keinen Sinn, ein A, wie Anfang, zu bemühen, wenn kein Ziel bekannt ist. So müsste zumindest das Z vor dem A stehen. Bildet man allerdings mit allen Buchstaben einen Kreis, verliert sich das vorgeprägte Bild, und ganz natürlich folgt dann das A dem Z. Hier vereinen sich Ziel und Anfang, und der Kreis wird zu einer endlosen Angelegenheit. Alles darin kann miteinander in Verbindung gelangen, weil der Kreis an und für sich, bereits alles in sich verbunden hält. Nichts im Kreis steht fest, nur der Kreis selbst. Eine unendlich erweiterbare Form, in der unwiderruflich alles zueinander findet und sich vereint, was zuvor am Anfang, beziehungsweise weit entfernt am Ende stand.

Hat man sein Ziel vergessen, weil der Anfang beschwerrlich bis verwirrend daher kam, so kann man sich dennoch dessen gewiss sein, dass es ein Ziel gibt. Ein einmaliges, ein großes, ein wunderbares, ein einzigartiges Ziel, welches alles miteinander verbindet, was man jemals hat in seinem Leben erfahren und getan.

Und etwas, von dem man weiß, woran man unerschütterlich glaubt, dass es gegeben ist, das kann im eigenen Lebenskreis, weder ausweichen noch dauerhaft verborgen bleiben.

.