Im Vertrauen

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Ein Mensch kann sich aus beinahe jeder Situation mittels Anwendung von Vernunft lösen. Manchmal ist es augenscheinlich das fühlbar Vernünftigste, gar nichts zu tun. Sein zu lassen, was ist und frei von Widerstand mit dem Gegebenen zu strömen, um zu erleben, wie sich alles stetig wieder verändert, wenn Mensch nicht selbst dem gewohnten Bilde anhängt.

Ginge es im Leben lediglich, um die schnelle Lösung von scheinbaren Problemen, würde wahrscheinlich die Erfahrung des Lebens – insgesamt einer Flucht gleichen. Der Flucht durch einen Korridor, deren letztendlich einziges Ziel – das respektable Ende ist. Doch wie allgemein bekannt, ist sogar die Empfindung des Gedankens vom Ende im wahrhaften Erfahren stets wechselhaft. Was dem Einen ein Ende ist, erscheint dem Anderen als Beginn.

 

Geborgen im Tag

Gelassen bleiben,
wahrhaft im Augenblick verweilen.
Denn was ist tatsächlich Zukunft,
die Erfüllung der Träume,
oder gar das Ende der Zeit?
Wer weiß das schon mit Sicherheit?
Und was in mir, will es wissen?

Wirksam ist das fühlbare Leben,
nur im Heute zu entdecken.
Hier und nirgendwo sonst.
Meistern wir den Tag,
dann ist er dein und mein.
Sind wir dabei in Liebe,
ist es der Tag mit uns ebenfalls.

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