Alles, was wir essen
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Die fühlbar feinste Form von fließender Erfindung, Kunst, Philosophie und Vision, strömt in die Welt, wenn sich Denker, Erfinder, Künstler, Philosophen, Visionäre, also wir Menschen, etwas Besseres vorstellen, beschreiben und herbeisehnen können, als wir in den vor unserer Zeit gegebenen Umständen vorgefunden haben. Etwas Besseres, schöner und erfüllender für das Leben aller Menschen, die auf der Erde atmen und wirken. Nicht etwas Besseres für eine sogenannte Elite und auch nicht nur etwas Besseres für uns selbst, aus Gewohnheit, Angst oder überflüssiger Gier motiviert.
Im Besser – als einer wahrgenommenen Möglichkeit, schwingt offensichtlich ein köstlich mundendes Essen für den menschlichen Geist. Alle Nahrung der besseren Art, die man somit dem Geist im Menschen reicht, erweist sich als leicht bekömmlich, belebend und erfrischend. Dies sowohl in aller Stille, als auch in jeder Tat.
Lass den Geist in dir, die gewöhnlichste Zeitung lesen, oder die Abend-Nachrichten schlürfen und fühle dann in dein Herz. Lass den Geist einen Rilke essen, oder in einem Bildband durch die Wälder der Erde reisen und du spürst den Unterschied.
Der Geist isst alles, was der Mensch ihm anbietet.
Was deine Augen und Ohren, an Bild, Bewegung und Eindrücken im Raum wahrnehmen, saugt dein Wesen auf und bestimmt somit des Geistes Auswahl im Büffet des Tages – sowie ebenfalls, was du in diesem Tag fühlst und erlebst. Somit für wahr annimmst, als die und deine Welt.
Es gibt Tage, da ist der Mensch satt, an anderen wiederum, geht er hungrig zu Bett. Einzig die lichtvolle Liebe ist jene universelle Speise, die wahrhaft jeden Geist stillt, stärkt und erstaunlich belebt. Ganz so, wie es passt und dem allgemeinem Wohle nützlich sein kann.
Liebe, was ist und natürlich auch dich, denn auch du bist. Lass sein, was dich bewegt und umgibt, gleichgültig, ob du bleibst oder gehst. Sein lassen, was ist, gilt hier als anderer Ausdruck für * in Liebe gewähren, sich nicht daran stören.