Himmelsschule 3
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Was wäre, wenn die Ewigkeit wahrlich jener Moment ist, in dem man die Zeit vergißt? Sodass uns die Ewigkeit beständig umhüllt, nur man bemerkt es nicht, weil der Blick auf die Uhr, in die Zukunft oder die Vergangenheit jenes unsichtbar gefangenhält, was davon träumt, ein Mensch zu sein. Dabei ausnahmslos all jenen Gesetzen unterworfen scheint, die man eignersinnig ausgedacht und verordnet hat.
Was wäre, wenn es all diese Gesetze in der Wirklichkeit des ewigen Moments gar nicht gibt, weil der Traum eben nur ein Traum ist? Und in Wahrhaftigkeit lediglich das Eine Gesetz verbindliche Wirkung zeigt:
„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“
Wäre das doch wunderbar einfach und schön. Wirklich so schön, dass es tatsächlich nur wahr sein kann.
🐠 Hausaufgabe 🐠
Umarme dich. Lege die Arme schmiegsam um dich und lasse die Hände sanft auf den Oberarmen hoch- und runtergleiten. Kuschel mit dir. Denke nichts, fühle nur in dich. Sei Dem, was du wirklich bist, so nah, wie es dir möglich ist. Und sei dir des Einen gewahr, dass jenes, was dich wirklich umarmt, mehr Liebe ist 🐠 als ein Gedanke von dir jemals in Grenzen fassen kann.
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PS: Die Hausaufgaben geb ich mir selbst. Dabei stets von dem Gedanken begeistert, dass mein Banknachbar diese mit mir gemeinsam macht. Denn ich sitze unmittelbar neben dir in der Himmelsschule und erfreue mich daran, wenn sich im harmlosen Miteinandersein, die Stille, der Frieden, die Freude und auch das erlösende Lachen offenbar – liebevoll und himmlisch weit – ausdehnen. Dementsprechend gibt es auch keine Zensur, nur Haltungsfehler, doch diese sind derart vorübergehend, dass sich kein Mensch dauerhaft daran festhalten kann.
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