Abweichende Wahrnehmung 8

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Gleichgültig auf welcher Seite man in einem Krieg steht, man steht im Krieg. Die Aufforderung, sich einer Seite anzuschließen, ist also eine Aufforderung zur Beteiligung. In welcher Form die Beteiligung dabei erfolgt, ob nun händisch oder lediglich köpfisch, ist total schnurz. Man macht mit, was keiner will.

Leid ist ein Götze, der wie jeder Götze wächst und wächst, je mehr man ihn anbetet. Das wahre Gebet ist stumm. Es besteht in der Vereinigung mit jenem, was der Blick umfängt, der Verstand bedenkt oder auch innerlich nur still gefühlt wird, also dem reinen Leben. Alles, was man derart anbetet, erobert, beziehungsweise nimmt mehr Raum im eigenen Leben ein. Es gibt viel zu sehen und zu hören in der Welt, doch nicht alles möchte man im Leben erfahren.

Um wirklich hilfreich zu sein, bedarf es keiner Wahl. Man hilft, wo man ist und so gut man kann. Das Gleichnis des Jesu vom barmherzigen Samariter in der Heiligen Schrift, zeigt eindeutig wie wahre Hilfe geschieht. Jenes, von dem Gott, das Leben, Deine Seele möchte, dass Du diesem hilfst, begegnet Dir im Hier und Jetzt auf Deinem Weg. Man braucht es nicht in der Ferne zu suchen, es ist einfach da. Und ist da nichts, dem man helfen muss oder kann, dann ist es wahrlich die weiseste Wahl, damit glücklich und zufrieden zu sein. Ich versichere Dir, dass dieses der einzige Zustand ist, in dem man tatsächlich allem hilft, also all dem, was wirklich ist und somit auch sich selbst.

Liebe braucht keine Bühne, um sich darzustellen. Sie ist still und freudvoll überall dort, wo Sie gebraucht wird. In uns und durch uns. Vorurteilsfrei und sicher lenkt Sie die Gedanken und Schritte des Menschen zurück in Himmlische Gefilde, deren Tore einem jeden ewig offenstehen.

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