Mensch im Glück
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Wer das Glück in der Welt sucht, wird irgendwann erkennen, dass kein Weg in der Welt wahrhaft beständig ein glückseliger ist. In der Welt, die du und ich in unseren Köpfen und mit unseren Körpern gemacht haben, gibt es kein beständiges Glück. All die Erscheinungen in der Welt erweisen sich als Täuschung, sind letztendlich flüchtig und unhaltbar.
Auf den ersten Blick war ich in einer Welt, die sich liebevoll bemühte, all meine Bedürfnisse zu erfüllen, sodass ich zu einem ordentlichen Menschen erwuchs. In diesem Zeitraum trug und erfüllte mich innerlich eine Stille, welche wohl mein ursprünglicher Lebensraum ist und bleibt. Ob ich will oder nicht.
Mit dem zweiten Blick, scheine ich in der Welt gezwungen zu sein, mein Leben zu geben (zumindest viele Teile davon), um leben zu können. Den ersten Blick verlor ich zwischenzeitlich vollständig, denn das körperliche Wachstum beanspruchte meine ganze Aufmerksamkeit. Also ziehe ich nun einen dritten Blick in Betracht, da der Gedanke mich quält, dass ich nur zum Verlieren hier auf Erden bin.
Der dritte Blick verwirrt mich. Was gestern noch wahr zu sein schien, ist heute falsch und schon morgen, kann es sich bereits wieder den Anschein des Wahren geben. Kein Wissen, das ich mir in der Welt über diese angeeignet hab, dünkt mir noch von Wert. Was ist ein Wissen wert, das nicht wahr ist? Wahrheit ist unveränderlich und besitzt ewige Gültigkeit, zweifellos. Alles, was sich verändert läßt, ist dementsprechend keine Wahrheit. Nur dieses weiß ich jetzt und das ich lebe, mehr weiß ich nicht. Doch da ist etwas in meinem Geist, das mir den Weg in eine Welt zeigen kann, die mir bisher gar nicht vorstellbar war.
Jetzt bin ich bereit für den vierten Blick, welcher weit über diese Welt hinausreicht und auch ins Innerste blickt. Möge Er mir die gottgebene Ordnung aller Dinge offenbaren und mich all meine bisherigen Sichtweisen von der Welt, als Irrtum erkennen und unwiderruflich berichtigen lassen.
Gott sei Dank, dass es möglich ist, den Blickwinkel für das Leben, mit allem darin, inklusive des Selbst, stets zu erweitern. Und wie weit dies wohl führt, wird man sehen.
Herzlich Dank sei dir, fürs Lesen bis hier.
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