Vom Natürlichen
von Luxus Lazarz
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In den letzten Tagen regte mich der Gedanke des Natürlichen desöfteren an, in ihn reinzuschauen und zu fühlen. Also fragte ich den Heiligen Geist, was denn nun wirklich natürlich sei und was nur eine Illusion davon? Eine Frage, wie ich finde, die man durchaus mal etwas tiefer in sich klären kann. Also lauschte ich nach Innen und vernahm, dass zum Beispiel die Freude ewiger Urgrund unserer wahren Natur sei und bleibt. Sogar, dass Freude unvermeidlich ist – wurde mitgeteilt.
Wenn man sich diese Tatsache mehrmals verinnerlicht, wird seltsamerweise fühlbar verständlich, warum dies so ist. Freude ist unsere wahre Natur. Wir kommen aus der Freude, werden von Gott in Liebe gegeben und kehren genau dorthin wieder zurück, woher wir kamen – in die Freude Gottes, da wir sind – in Ihm, Der das Leben Ist. Vollkommen schnurz, was man alles gedanklich zwischendurch unternimmt, um der Freude zu entkommen, so bleibt es dennoch unmöglich, weil Gott das nicht will und wir, wenn man ehrlich ist – ebenfalls nicht. Warum man dennoch vorzugsweise und gar eine empfundene Ewigkeit lang, all das Freudlose anziehender fand, basiert auf dem Irrtum, etwas besser zu wissen und machen zu können als Gott. Der uns schuf und als Einziger hinsichtlich unserer Zusammensetzung wirklich bescheid weiß. Dies bis in das letzte Detail.
Sich zu sorgen, ist dagegen wahrlich unnatürlich, fuhr der Heilige Geist fort. Alle Sorge birgt stets die Angst vor einem Mangel in sich. Es kann dem Trübsinnigen in mir an vielerlei mangeln, denn dieser Teil ist da sehr erfinderisch. Mangeln an all jenem, was man gerade in Seinem Leben nicht sehen will. Also zum Beispiel die Fülle, welche sich in manigfaltiger Form um uns und durch uns alltäglich ausdrückt und uns still umgibt. Genau wie jetzt in diesem Moment.
Wenn es überhaupt einen Mangel gibt, dann ist es lediglich jener an Vertrauen – in die Liebe Gottes für Seine Schöpfung.
Die Eigenschaft, sich zu sorgen, war in unserem natürlichen Zustand nicht vorhanden. Man hat sie übernommen, sich eifrig angeeignet, vermittelt bekommen, wie auch immer – in den ersten Lebensjahren auf der Erde, gab es keine Sorge in uns. Kein Baby, kein Kleinkind machte sich wohl jemals vorab Sorgen, ob es pünktlich irgendwo ankam, beziehungsweise überhaupt bezüglich dessen, wo die Reise hinging. Tatsächlich war da mal die eine oder andere Unpäßlichkeit in den Anfängen, doch im Allgemeinen wurden die Dinge schnell bereinigt oder oft auch weggelacht. Man wußte nicht, was Sorgen bedeutet und deshalb tat man es auch nicht.
Irgendwann kam dann doch dieser eine Moment, indem die Sorge – durch welche sinnlose Vorstellung auch immer – in unseren Geist Einlaß fand. Und dass die Verwandtschaft der Sorge außerordentlich zahlreich ist, erfinderisch und gesellig obendrein, ist ja kein Geheimnis. Oberflächlich hört sich das gar nicht so schlecht an, wie man sich letztendlich fühlt, wenn die Geselligkeit zur Drangsal wird. Wenn der Geist mehr im „was sein könnte“, als im „was Ist“ atmet und lebt sowie Probleme lösen will, die es gar nicht gibt. Dass das nicht natürlich sein kann, scheint mir nun wahrlich mehr als offenbar. So genieße ich jetzt einfach diesen Moment und bin nur ein ganz klitzekleines Bisschen neugierig, was mir als Nächstes aufgezeigt wird. Bis dahin orientiere ich mich, soweit mir möglich, nur noch daran, dass Freude unvermeidlich ist, wenn ich selber diese nicht in mir abwehre.
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♥️💫🥰♥️💫🥰♥️💫🥰
🥰💫♥️ Geliebte Moni, ♥️💫🥰
freudvollen Dank für die Hinterlassenschaft
🥰💫♥️ und segensreiche Grüße sende ich dir ♥️💫🥰