Alltags-Gut
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🐠 Das Gute liegt so nah und
ich erkenne, das ist wahr…
Zwar schaute das Leidende in mir, einst vorzugsweise nach dem Guten in der Ferne, doch nur um sich selber zu versichern, dass dies noch ein weiter Weg sei und es einem Selber scheinbar gar nicht vergönnt ist, dieses entfernte Gute jemals tatsächlich zu erreichen.
Wiederum, das mittels menschlichen Denkens erreichbar Gute, zeigt sich zum Beispiel als der Gedanke des Urlaubs im nächsten Jahr. Den wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit – schon in Anspruch nehmen. Und so reist man wieder und wieder in die Ferne, um das Gute in sich selbst zu erfahren. Um sich in der Ferne nah zu sein, dem nah zu sein, was und wie man wirklich ist, doch nicht alltäglich akzeptieren kann.
Meist verwehrt uns die Angst, an das Gute in Gott, in uns und in allem zu glauben. Dennoch ist das Gute immerdar, also in jedem Einzelnen von uns und kann leicht erkannt werden, da es alles und jeden miteinander versöhnt, mit und ohne Plan, mit und ohne Wort, mit und ohne Tat. Dies kann in jedem Moment geschehen, denn das wahrhaft Gute hat keine Form, in die es sich pressen muss, um als Gut erkannt zu sein.
Das Gute ist ein Gut, welches ewig wirkt und all das sicher lebendig hält, was sich in Ihm bewegt und auch schläft. Im Gut vereinigt sich der Geist vollkommen mit seiner Tat und antwortet auf die Fragen, die Erfordernisse des Augenblicks, stets dem wahren Bedürfnis aller Menschen entsprechend. Und so wird die Liebe in eben genau jener Form gegeben, wie es Ihrer tatsächlich in einem jeden Moment bedarf. „Mache dir kein Bild von mir“, könnte dementsprechend auch die Liebe gesagt haben. Denn in einem Bild ist Sie wahrlich nicht zu finden, nur in uns, im Lebendigen und jenem reinen, stillen Geist, der die Verbindung von allem, was wirklich Ist, ewig gewährt. Dass die Liebe auch das Gute ist, da Sie von aller Angst befreit, macht die Vollkommenheit der Schöpfung offenbar.
Das Gute liegt so nah und
ich fühle, das ist wahr… 🐠