Unglaubliches
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Beim Lesen eines Buches werde ich angeregt, für mein zukünftiges Leben keine Ziele mehr zu definieren, mich damit vollkommen dem natürlichen Strom des Lebens anzuvertrauen. Anfänglich ist es ein seltsam-unerhörtes Ding, zumal ich noch kein Rentner bin. Ja, unglaublich erscheint sie mir gar, diese Aufforderung etwas aufzugeben, das solange ich denken kann, mir zutiefst vertraut ist. Irgendwie sogar im Verstand als der Sinn des Lebens anerkannt. Es dünkte mir bisher als die einzige Möglichkeit, im Leben etwas zu erreichen, von dem ich mir in der Ferne ein Wohlgefühl versprach. Ich gestehe, mehr als einmal täuschte ich mich mit der Auswahl dessen, was mir als ein Glück erschien. Aus der Ferne konnte ich die Wirklichkeit nicht sehen, nur träumen.
Was ist ein Ziel? Wohl stets etwas, das im Jetzt scheinbar fehlt, nicht hier ist, sondern woanders. Und wahrlich lehrte mich das Leben, dass vieles überraschend häufig doch im Jetzt und Hier gefunden wird.
Und Eines ist immer verfügbar, ganz gleichgültig wo man Hier und Jetzt verweilt. Es ist der Frieden Gottes, Der ewig währt und das Einzige Ist, was in uns bleibt, wann immer man sich Seiner gewahr sein will. So frage ich mich Hier und Jetzt, nehme ich Diesen als einziges Ziel an, also den Frieden Gottes, wie wird der Weg sein und das Ankommen? Ich weiß es nicht. Kann weder raten noch planen.
Das Leben durchströmt mich. Kribbelt und lebendisiert 💫 im Innersten, sodass ich mich aufrichten muss und heitere Stille fühle. Die Idee scheint also genehmigt. Mit Freude danke ich dafür.
Jetzt, wann sonst?
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