Privatblick

von Luxus Lazarz

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Wenn man einen anderen Menschen als abstoßend empfindet, fühlt man es in sich selbst und nimmt es im anderen Menschen wahr. Dabei wird das Eine vom Anderen getrennt. Dennoch ist diese Empfindung lediglich in mir gemacht und nicht im Anderen, der sich eventuell gar nicht erklären kann, wieso sein Verhalten abstoßend auf mich wirkt.
Doch diesen, den ich nicht liebe, den muss ein Anderer lieben, 🐠 sonst könnte der von mir Ungeliebte, gar nicht Bestandteil meiner Welt sein. Und wenn dieser Andere kein Mensch ist, also Jener, Der liebt, was ich nicht liebe, dann muss Dieser mich und den Nächsten wohl gleichsam lieben und wissen, dass wir füreinander keine Gefahr darstellen. Vielmehr voneinander lernen können und Jenes im Anderen erkennen, Das uns beiden das Eine Leben gibt und in sich miteinander verbindet.

Gemeinsam sind wir in Ihm, dem Einen, das uns nach Seiner Eigenen Art erschuf, sodass auch wir erschaffen können, wie es des Lebens Schöpfer tut. Einst blickte Er auf Seine Schöpfung, und was Er sah war gut. Du und ich entschieden uns jedoch, den anderen Menschen, die Dinge, die Welt anders zu sehen – als Gott es tat. Und dann sahen wir nur noch, was wir privat für uns gewählt hatten zu sehen.

Gott sei Dank, kann man immer wieder neu wählen, bis man sich letztendlich ganz für die Wirklichkeit entscheidet und nur noch Gott und das Gemeinsame in allem sieht. Dabei mehr und mehr erkennt, warum die Dinge sind, wie sie sind. Doch auch, wie diese sich wandeln, manche gar verschwinden, wenn man offen für die Erfahrung des 🐠 nur dem Anschein nach 🐠 Unmöglichen ist.

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