Abweichende Wahrnehmung 9

von Luxus Lazarz

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Ich sehe die Welt, die ich gemacht habe. Gemacht habe mittels jener Gedanken, in denen ich für mich festlegte, was die Welt mir zeigen kann und wird, was ich in ihr sein werde und was eher nicht. Wenn ich dann sehe, wie ich zuvor in mir dachte, dass dies die Welt sei, sehe ich wahrlich nur, was ich in mir vorausgedacht habe. In gewisser Weise abgesegnete, mit meinem Willen, die Dinge derart zu bedenken, wie sie mir dann in der Welt als wahr erscheinen.

Wie viele Erscheinungen im Kopf hab ich bereits weggescheucht, weil sofort eingesehen wurde, dass dies nicht wahr sein kann? Sie waren bedeutungslos, da man diesen keine Bedeutung zugestand.

Wie vielen Erscheinungen im Kopf gab man jedoch Aufmerksamkeit, formte diese bedeutungsvoll aus und vor, nur um der eigenen Gedanken willen, genau diese Erscheinungen im Leben greifbar zu erfahren? Was sonst? In jenen Momenten, wo man dies tat, fühlte man das Gedachte bereits als wahr. Fühlte und sah alles als gegeben an, gleichgültig ob es beliebte oder nicht.

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Gott kann gar nicht verstehen, dass Seine Kinder denken, was sie nicht wollen. So denkt Gott nicht. Er sieht nur Seine Liebe in der Kinder reinem Selbst, das Er mit ihnen teilt. Und zu denken, was man nicht will, wäre doch wahnsinnig. Wahrhaft scheint es mir sogar unmöglich, denn kein Mensch kann einen anderen zwingen, zu denken, was dieser nicht denken will.

Gottes Kinder können nicht wirklich wahnsinnig sein, weil Er es nicht ist und Er sie alle nach Seiner Art erschuf und natürlich mit Schöpferkraft segnete. Er dehnte Seine Liebe aus in sie und so wurden Seine Gedanken lebendig und sind jetzt du und ich in Ihm.
Gott gibt, wonach es den Geist, das Licht in Seinen Kindern verlangt. Stets ist es Liebe, was Gott gibt, beständig darauf vertrauend, dass jenes, was Seine Kinder wollen, sie glücklich stimmt. Liebe, genau in jener Form, wie der Geist der Kinder es haben will, sie wahrnehmen will. Gott ist nicht wahnsinnig und Seine Kinder sind es ebenfalls nicht. Letztere haben nur vorübergehend vergessen, aus welcher Quelle sie wirklich stammen und all ihre Kraft und Lebendigkeit tatsächlich empfangen.

Das Vergessen der Kinder stimmt Gott traurig, denn Er will nicht, dass sie leiden. Auch hat Er Sehnsucht nach ihnen, welche die Kinder ebenfalls fühlen, doch sich nur zögerlich erklären können. Deshalb erinnert Gott alle Seine Kinder, beständig mittels sich mehrender Wunder daran, dass Er Ist und sie in Ihm ewig sicher und umsorgt sind. Dass es nichts zu fürchten gibt, auch nichts zu sorgen und zu klagen, denn Er Ist immerdar, in einem jeden, das lebt. Er Ist die Stille in und um uns, der man alles übergeben kann, was im Moment bedrückt. Er Ist der Raum, in dem wir uns bewegen und Er Ist auch die Kraft in uns, welche die Bewegung ermöglicht. Er Ist das Leben, welches Er mit einem jeden, was lebendig Ist, teilt. Großzügig, frei von Maßstab und Bedingungen, wahrlich so, wie es nur die Liebe vermag.

Ohne Gott, wären wir nicht. Mit Ihm, können wir alles sein, vor allem liebend. In Ihm bewusst lebend, haben keinerlei weltliche Ideen und Urteile Einfluß auf das Glück und den Frieden in uns. Ebenfalls nicht, auf die Sicht unserer Zukunft und Vergangenheit. In Gott gibt es keinen Feind, weil Er Liebe Ist und Liebe, weder Feinde erdenken noch wahrnehmen kann und will. Wenn Gott in allem Ist, in all dem, was ich sehe, Ist da nur Liebe. Mehr gibt es nicht und somit kann ich zufrieden sein, denn Liebe stillt alle Bedürfnisse und Ist derart lichtreich, dass sich kein Schatten in Ihrer Nähe bilden kann.
Auch bekannt ist, dass dem Glücklichen keine Stunde schlägt, beziehungsweise drängt. In der Liebe geht die Zeit verloren. Wird bedeutungslos, weil es ebend nichts Schöneres und kein allumfassenderes Glück gibt, als liebend und geliebt zu sein.

Gott liebt dich und mich, sonst wären wir nicht. Geliebt sind wir immer, lebendig geliebt. Jedoch wie oft bin ich wirklich liebend, also liebevoll mit dem, was mich umgibt und mir selbst darin?

Ich will es erkennen und Seine Liebe ausdehnen, bis nichts mehr in mir und der Welt ungeliebt erscheinen kann.

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