Notizen 2

von Luxus Lazarz

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Das Heilige 🐠 auf Erden

 

Eine augenfĂ€llige Gemeinsamkeit all jener Menschen, welche durch die Kirche nach deren Heimgang heilig gesprochen wurden, ist, dass diese ĂŒberwiegend sehr wenig Wert auf Besitz legten. Dementsprechend kann man wahrlich erkennen, dass die Kirche des Papsttums, nicht heilig sein kann. Und was einer nicht ist, dass kann er auch nicht Andere lehren, denn er weiß ja nicht aus eigener Erfahrung – was es ist, das Heilige. Er glaubt nur zu wissen, deshalb wird ja seit Christi Auferstehung vergeben, all denen, die nicht wissen, was sie tun.

Der Geist im Menschen lernt und lehrt durch Bilder. Auch Worte sind Bilder, kleine Bilder, deren Klang unsere Vorstellungskraft zum Treiben von BlĂŒten bewegt.

Heilig = Heil im Geist

Heil im Geist =
ohne Angst und Abwehr in sich ruhen, frei von Angriffs- oder Einsamkeitsgedanken, dennoch oder gerade deshalb, vollstÀndig anwesend und handlungsbereit und folgend auch unwissend fÀhig.

Heil im Geist bin ich jetzt,
indem ich weder gegen
das andenke noch tue,
was wirklich ist.

Der heile Geist ist der rechte Geist in mir, so wie von Gott gegeben. Im rechten Geist ist das Echte beinhaltet. Das Echte kann nicht kĂŒnstlich erzeugt, beziehungsweise reproduziert werden. Es Ist, Ist in uns. Es Ist ewig. Das Echte birgt nichts in sich, was beĂ€ngstigend sein kann. Es ist stets das Ego, die personifizierte Angst im Menschen, welche fantasievoll im Reinen Gefahr vermutet und gar bildhaft sieht.

Ich bin nicht das Ego, dennoch ist es ein Teil von mir, dem ich Macht ĂŒber mich und FĂŒhlbarkeit in mir gab. Das muss nicht lĂ€nger sein. Ich liebe ihn weich, diesen abtrĂŒnningen Teil in meinem Geist. Dies ohne Abwehr und Kampf, einzig dadurch, dass ich ihm meine Folgsamkeit entziehe, mich stattdessen mehr und mehr nun dem Reinen in mir zuwende. Nur derart kann ich den Sturm aus wilden Gedanken, in mir nachhaltig stillen. All den Frieden in mir fĂŒhlen und in all dem sehen, was mich umgibt.