Friedensreich

von Luxus Lazarz

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Nicht von dieser Welt sein …

 

Wahrer Frieden und jeder liebevolle Gedanke darin stammen von Gott. Alles, ‚wie du mir, so ich dir‘, alle Strafen und wahrlich alles besser und schlechter sind Weltgeburten. Im Raum der Welt kann ein Moment des Friedens lediglich solange andauern, wie man diesen in sich wahren will. Mit jedem Widerspruch, mit jeder Angst, mittels Klage und Urteil, stößt man Ihn jedoch gnadenlos von sich.

Dabei gibt es fühlbar keinen Moment im Leben, der nicht bedeutsam war und ist, wenn der Geist in uns im Frieden weilte und weilt. Alles, was in diesem Frieden in uns auftaucht, bietet sich still zur Aussaat an. Doch auch zur Vergebung, wenn da plötzlich ein Nebel in den Frieden Einlaß verlangt, welchen man weder gedanklich noch wirklich in seinem Leben gebrauchen kann. Dann vergibt man sich den Gedanken, diese abwegige Idee, indem man über diese stillenden Frieden fließen lässt. Und bewusst nicht, an der Erscheinung festhält oder diese gar gedanklich erweiternd vertieft. Was man nicht will, braucht auch nicht bedacht werden.

Derart bleibt Es rückstandslos rein, das Reich des Friedens 🐠 in uns, in unserem Geist. Und diese Reinheit wiederum, kommt nicht nur uns zugute, sondern allem und jedem, dem wir damit und darin begegnen. Jetzt und im Folgenden. Dies sowohl in der Wirklichkeit, als auch in unseren Träumen. Also sogar dann, wenn sich unser Geist nicht im Jetzt aufhält, sondern das Gestern und Morgen bereist, auch dann sind die Tore des Himmelreiches in uns stetig offen und jederzeit bereit uns wieder einzulassen. Im Himmel gibt es keine Sperrstunde, weder Mittagspause noch Feierabend. Dies sind alles weltliche Ideen, denen es im Reich des Himmlischen Friedens an jeglicher Bedeutung fehlt.

Um dieses friedvolle Reich, in sich selber zu entdecken, braucht kein Mensch auf einen qualvollen Augenblick zu warten, in dem bereits alles derart kreuz und quer läuft, sodass nur noch das Frieden Wollen, als tatsächlich einziges Verlangen bleibt. Denn genau jetzt, in diesem Moment, in dem es wahrhaft an nichts fehlt, deine und meine momentane Wirklichkeit vollkommene Zufriedenheit ermöglicht, steht man bereits auf der Schwelle und kann sich mit reinem Geist, gestillt im Reich des Friedens umschauen, solange man will, beziehungsweise bleiben mag.

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