Unter Druck
von Luxus Lazarz
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Alle Gedanken, die ich in mir – mittels deren Denken, Bedenken, mit Vermutungen füllend – nährend versorge, werden derart schwerer, dass ich diese Schwere als einen inneren Druck empfinde.
Wenn ich am Fenster stehe, in eine grüne Landschaft blickend, mich am Licht der Sonne und dem fröhlichen Treiben der Vögel erfreuend, wäre ich ein schlafender Zeitgenosse, würde ich währenddessen einen prall mit Korn gefüllten Sack auf meinen Schultern tragen. Jedes Korn steht hier sinnbildlich für einen Gedanken, der in dem, was just in diesem Moment meine echte Wirklichkeit ist, gar nichts zu tun hat. Dass ich mich von diesem Gedanken ablenken lasse, von der Herrlichkeit des Augenblicks, ist scheinbar nicht meine Wahl. Und doch ist sie es, denn der Gedanke ist in mir und niemand – außer mir selbst – kann diesen dort aufgegriffen haben.
Der Gedanke an und für sich ist nicht gefährlich, doch er ist nicht ehrlich – mit mir – hat wahrlich gar keine Ahnung, wie die mich tatsächlich umgebende Wirklichkeit aussieht.
Wirklichkeit ist ein anderes Wort für Jetzt. Es scheint mir noch klarer und greifbarer darauf hinzuweisen, dass es außer – der mich wirklich umgebenden Wirklichkeit – wahrlich nichts gibt, in dieser Welt, die tatsächlich die meine ist. Was außerhalb dieser Wahrnehmung kommen mag, weiß ich nicht. Kann lediglich vermuten, doch das ändert nichts, an dem, was wirklich ist. Nun bin ich reicher um die Erkenntnis, dass all diese Friedensfresser und Unruhestifter in mir absolut unnütz sind und waren, und dies in jeder Zeit, die für immer hinter mir liegt. Nur die Wirklichkeit ist immer – was alle Zeit, beziehungsweise keine Zeit ist. Nur auf Immer – kann ich vertrauen, denn mehr ist niemals wirklich da.
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ja, lästig sind die gedanken, die einfach nicht gehen wollen, obwohl sie längst passé sind, entdacht sind, mit „ellenbogen“ sich wieder in den vordergrund kämpfen wollen und das in der ruhe vor dem schlaf … brrr … luise
Geliebte Luise, 🌻
danke für das Weiterreichen und deine Gedanken zum Beitrag. Direkt nach dem Lesen dieser, sehe ich in mir einen lichtvollen Kurzfilm. Ich sehe, wie du auf einem Pferd pfeilschnell durch einen Strom von Gedanken reitest und der Ritt derart viel Wind bewirkt, dass sich die Gedanken munter und quicklebendig vom Winde tragen lassen und im Windstrom halten können. Dann höre ich ein …brrr… und das Pferd trabt aus. Der Wind wird gestillt, die Gedanken sinken abwärts und landen auf dem Reitweg, der sanft schimmert in grün und lila Kraut und Blümchen. Und wie die Widersacher da so liegen, neben und vor dir auf dem Weg, steigst du ab von dem Pferd, um nun gütig auf all diese Bedränger zu blicken und dann alles mit diesen zu machen, was du willst. In der Stille gehört dir die Macht ganz und ungeteilt, so wie du und ich Derselben.
Natürlich kannst du auch einfach gemächlich weitergehen. Um leichtfüßig jenes Stück des Weges zu erreichen, wo keine Gedanken mehr zu sehen sind, wo die Stille klingt, wie himmlischer Gesang. Und dann gibt es da auch hin und wieder noch jene Oasen auf dem Weg, wo ganz andere Gedanken sanftmütig selbst schweben, wahrlich selbstverständlich sind, doch diese Oasen kennst du ja schon. Das Pferd passt sich problemlos der Gemächlichkeit an, denn es ist für dich gemacht und folgt dir nun bedingungslos – wie ein Schatten, der vor Überhitzung schützt. Letzteres ist wahrlich eine seltsame Idee, denn einen Schatten sah ich gar nicht, nur Wärme und Licht. Danke für den schönen Einblick.
Freudvolle Grüße 🌻🌻🌻
Luxus
hahajaja danke für der besten tipp aller zeiten mit dem besten freund allerzeiten, dem Pferdl… luise
🐎 🙂
und von der gutesten frau FREUNDin aller zeiten
— SÜSS — das füchslein im galopp — luise
Hat dies auf haluise rebloggt.
Und doch ist jeder der schweren, abschweifenden Gedanken vom einen selben Denkenden gedacht. Wie wäre es, es so zu sehen, dass all diese ablenkenden Gedanken gar nicht vom JETZT ablenken wollen, sondern warten und drängen und immer wiederkommen, bis sie wieder Teil der einen Wirklichkeit sein dürfen, bis ich sie nicht mehr ablenke von ihrer Quelle? Wie wäre es, wenn ich den schweren Sack der Gedanken, der meinen Rücken so belastet, ausschütten könnte in mein Inneres, wo jeder einzelne Gedanke seinen Platz findet als Note im Lied des Friedens?
Wow, Michael,
die Perspektive wecheln und den Horizont ein wenig größer machen.
mit freuden habe ich deine Worte gelesen
und mache mir ebenso freudig Gedanken,
welchen Text das Lied haben mag,
welcher wir im oder gar zum Frieden hin singen werden.
Ich gehe schon mal singen üben,
denn bisher kann ich nur Triangel …
Merci vielmals
und alles Liebe,
Raffa.
Schau mal, geliebter Bruder Raffa, 🌻
hier 💫 https://luftzumathmen.blog/2021/11/28/wer-ist-der-autor/ 💫 hat Bruder Michael schon mit der Vorbereitung des Textes begonnen. Kann man auch schon jetzt singen. 🙂
Liebevolle Grüße
Luxus
Der Herr schreibt mit seinem Licht,
ein zweites Mal in unser anfänglich reines Licht.
Wie Schatten und dunkle Farbe auf Augen und Lunge gekommen,
wissen wir mitunter gar nicht mehr,
doch der folgende Schmerz, wie die „immerwährende“ Sehnsucht machen uns bewußt, daß dieses klare und reine Licvht unsere Heimat ist.
Danke für den „Ausflug“, liebes Luxus-Kind.
Alles Liebe,
Raffa.
🌻Danke, dass du Gelegenheit des Ausflugs genutzt hast, 🙏
geliebter Raffa, gibt ja so viele Welten, wie es Menschen
gibt. Ich sende dir Freude und 💫
sanftmütig warmen Wind
Luxus
Geliebter Bruder Michael, 🌻
mag sein, dass es diese Möglichkeit gibt. Zumindest, wenn man sanft schüttet, am Besten Korn für Korn. Der Weg eines Jeden, zur Erkenntnis des wahren Selbst, ist von Gott, laut Kurs und offensichtlich, stets individuell gestaltet. Die Gedanken, von denen ich schrieb, sind mehr zeitbezogen. Auf eine Zeit bezogen, die es nicht gibt. Und wäre der Zünder dieser Gedanken die Angst oder Sorge, können sie gar kein Bestandteil jener Wirklichkeit der Quelle sein, beziehungsweise werden, die mir lieb und teuer ist. In der Wir alle sind. Und somit stellten die Gedanken eine Illusion oder auch Angstträumerei dar, anders ausgedrückt, einen Bewusstseinsverlust für die Wirklichkeit. Erkenne ich dies, kann ich die Gedanken dem Heiligen Geist übergeben und sofort ist da wieder Stille und wahrlich nur die Wirklichkeit, inklusive des Friedens in mir. Hört sich fast an, wie du schreibst. 🙂 Als Beispiele können möglicherweise dienen, wenn ich in zwei Monaten verreise und jetzt im Kopf damit beginne, meinen Koffer zu packen, ganz in Sorge dabei, auch ja nichts zu vergessen. Wenn ich jetzt darunter leide, dass meine Eltern vor mehr als 40 Jahren, mir nicht so gefällig waren, wie es mir wünschenswert erschien. Wenn ich jetzt einem geliebten Menschen immer noch nachtrauere, der mich vor 8 Jahren verlassen hat. Wenn ich Angst habe vor dem Morgen, obwohl im Jetzt keinerlei Grund für eine Gefahr existiert. Dies sind nur Beispiele und keine Körner aus meinem metaphorischen Säckchen.
Dankeschön für die anregenden Gedanken und
💫 die Freude sei mit dir! 💫
Umarmung 💫 im Geist
Luxus