Schräge Situationen
von Luxus Lazarz
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Wenn wir dem Egomanischen in uns helfen, gleichgültig nun wobei, möglicherweise um zu siegen oder weiter zu leiden, dann hilft uns niemand mehr. Denn dann haben wir uns freiwillig im Geiste mit etwas verbandelt, was wir wahrhaft gar nicht sind und wollen. Doch wenn wir gar nichts tun, in diesem einen Moment, außer augenblicklich in den Frieden und die Stille zu lauschen, welche beständig in uns sind, um frei von jeglicher Wertung anzuschauen, was vor und um uns herum wirklich passiert, dann hilft uns stets der Heilige Geist. Dies mittels einer Bewegung, einem trostvollen Gedanken oder der wahrlich passendsten Antwort, die tatsächlich alles stillt, was in uns in Aufruhr oder Verzweiflung geriet.
Und jedes Mal, wenn man versucht ist, in sogenannten schrägen Situationen, die Oberhand zu gewinnen oder sich zu verteidigen, kann man sich im Innersten still und leise fragen – wozu? Dies ist dann Vernunft, von Liebe geführt. Und wohin die Liebe führt, das weiß der Verstand eben nicht. Deshalb wehrt er sich, was ja wohl offensichtlich, der allergrößte Unsinn ist.
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Beautifully written thank you for sharing 💕🎉 loved to read it🎉🎉
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Ein wirklich schräger Text, den du da geschrieben hast, liebe Luxus, und wenn ich nicht grade selbst so schräg drauf wäre, hätte ich mich mit deinem Text bestimmt ordentlich verkantet. Vor allem mit diesem „Gar-nichts-Tun“. Just heute Morgen hab ich mir schwerst mit einem Autofahrer angelegt, der mich in übelster Weise geschnitten und damit tatsächlich in große Gefahr gebracht hat. Da hab ich ganz schön heftig reagiert und auch eine Menge getan, vom Fäusteschütteln bis zum überdeutlichen Zur-Rede-Stellen. Wie das dann so ist. Ich hatte ja Recht. Und er vor allem Unrecht. Und nachdem das geklärt war, und mir mein Recht zugestanden worden war, ging es mir … eigentlich immer schlechter. Ich kam im Nachhinein auf jede Menge anderer Lösungen zur Konfliktbewältigung. Ja, was soll ich sagen, seitdem bin ich echt schräg drauf. Und da lese ich jetzt deinen Text und versteh ihn so unmittelbar vom Herzen her. Da muss ich mich doch fragen, ob mein Schrägsein in das deines Textes jetzt irgendwie gepasst hat wie der Schlüssel ins Schloss? Jedenfalls ist eine Tür aufgegangen und dafür dank ich dir ganz herzlich. Nichtstun, ach ja, das muss ja gar nicht bedeuten, dass ich nichts tue. Es könnte aber bedeuten, dass ich nicht vergesse, MIT dem anderen zu tun und deswegen eins gewiss NICHT tue: ihn eben vergessen als das, was er eigentlich ist. Gottes Kind. ✌️🤓🌿
Oh danke, geliebter Bruder Michael, 🌻
dass du diese Erfahrung mit uns geteilt hast. Auch ich war heute in einer echt schrägen Situation. Mir war zwar bewusst, dass Fäusteschütteln nicht weiterhelfen würde, doch innerlich, nicht gegen das Gegebene anzudenken, war schon eine teilweise herbe Herausforderung. Du gabst aus und ich gab ein. Es geschah, was geschehen sollte. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war dies eine Lektion von der Gott wollte, dass wir sie lernen. Damit die Nummer mit den Wiederholungen, nun endlich mal aus dem Raum verabschiedet werden kann. Das mit dem Nichtstun, hast du schön ausgeschrieben. Ein jeder ist Gottes Kind, und wahrlich haben alle ein gemeinsames Ziel. Gottes Frieden. Auch wenn unsereiner es hin und wieder vergißt, dass man sich stets selbst in Gott gegenübersteht, wird dies letztendlich vollkommen bedeutungslos sein. 🙂 Der Weg ist da und die Tür ist offen. Noch ein Dankeschön für den dein Mitteilen.
Segensreiche Grüße
Luxus
Nun, nicht der Verstand wehrt sich vor dem Unsinn, sondern das Ego, das an der Logik verbunden ist. Zeitlich.
Wer leidet, wer verteidigt sich jedes mal?
Geliebter muktananda13, 🌻
Dankeschön für deine Frage. Man kann alles auch anders als gewohnt sehen. Dann ist der Verstand, der um das Verstehen ‚ringt‘, aus meiner Sicht mit dem Ego identisch. Und wenn ich denke, dass meine Sicherheit, nur im Sieg über den Anderen zu finden ist, dann verstehe ich das Wesen der Einheit nicht und will offenbar Recht haben, anstatt innerlich den ewigen Frieden zu wählen und diesen tatsächlich still auszudehnen, in die Welt, welche mich gegenwärtig umgibt. Will ich nicht mehr Verstehen, sondern einfach sein, werde ich in der innerlichen Stille ruhen und all jenes, was mich zuvor störte, verliert unmittelbar an Kraft, weil es ohne meine Wahrnehmung, kein eigenes Leben hat.
Herzliche Grüße
Luxus
Alles ist Eines. Eines ist alles.
Vielfalt ist illusorisch- und all das, was dazu gehört.
Was du schreibst ist wahr. Allerdings aus herkömmlicher Sicht – kaum zu verstehen. 🙂 Ich sende dir ein freudvolles Lachen.
Kaum zu verstehen? Wenn ja, ist es nur darum, weil man die Wirklichkeit ins eigene morsche Fass reinzukriegen versucht. Das ist in der Tat die herkommliche Sicht. Eingeengt. Verrostet. Zusammengepresst.
Nichts bleibt, wie es ist, bis auf die Wirklichkeit. 🙂
😁😲