Sichtweise – 3
von Luxus Lazarz
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Mitleiden und Mitfühlen sind körperliche Fähigkeiten, die durch den Geist im Menschen angeregt, gesteuert und befeuert werden. Neutralität ist reine Geisteskraft, denn es bedarf nicht wirklich des Körpers – um neutral zu sein. Das ist wahr. Wenn der Mensch an nichts denkt, einfach nur ist, wo er ist, dann ruht sein Geist neutral im Körper, ohne zu schlafen oder Pläne zu machen. Dann wehrt er nicht ab, was ist, stellt sich auf keines Anderen Seite, ergreift auch nicht Partei – für Dieses oder Jenes. Er verweilt in sich, ist wahrhaft im Himmel, wo ihn gar nichts mehr stört. Und er wird anziehend für all jene, die Frieden, Stille, Trost suchen, doch sich anscheinend selbst nicht geben können.
Neutralität ist Stärke. Urteilen über Geschehnisse, die in keiner Weise von sich aus beeinträchtigen können, was der Urteilende ist, offenbart sich somit als ganz gewöhnliche Schwäche des Unsicheren.
Urteilen, Schlichten, Sein lassen
Ein Richter urteilt und ein Beteiligter gewinnt, ein Anderer verliert. Wäre ein Richter neutral, könnte er gar kein Urteil fällen.
Ein Schlichter wiederum, sieht durch die Augen von jenen, die ihn um die Schlichtung eines Konfliktes bitten. Der Schlichter urteilt nicht. Er reicht den Beteiligten ein Licht und ermöglicht diesen somit, auch die andere Seite zu verstehen, aufeinander zuzugehen. Also mittels Vernunft und Einsicht den Konflikt aufzulösen und nicht zu verschärfen.
Der Neutrale tut gar nichts. Er schaut auf die Welt und weiß, dass nichts, was er sieht, so bleibt – wie es ist und schon wenige Augenblicke nach dem Geschehen – alles ganz anders sein kann, als ihm kurz zuvor vermutbar erschien.
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🙏🍀🕊
Es freut mich, dass du es gelesen hast, geliebte Elke, 🙏 da hat mir der HG wieder so einen 🐠 gereicht, den man gern mit allen teilt. 🙂
Fühlbare Grüße
Luxus
🙏… Deine Worte geliebte Luxus – die der HG dir gereicht hat – ließen mein Herz jubeln und sich in Leichtigkeit immer noch weiter öffnen…
Kennst du das, geliebte Luxus, dass das Herzchen dann von der EINEN LIEBE fast schmerzt… 🙂
Dankbare Grüße
Elke
Mag sein, geliebte Elke, gerade jetzt daran erinnern, kann ich mich nicht. Mehr an ein sich Winden des Körpers, weil sich der Geist darin streckt und ausdehnt. Eventuell ist der Fast-Schmerz im Herzen, ja auch ein Zeichen der Ausdehnung von Gott in diesem. 🙂 Ich umarme dich mit Freude und summ dir leise ein Wiegenlied.
PS: Manchmal empfinde ich eine Art von Sehnsucht, die im Randbereich fast schmerzhaft ist. 🌻 Aber mehr so schmerzhaft schön, was ja irgendwie gar keinen Sinn ergibt. 🙂
Genauso sehe ich es auch, du Liebe… 🤗
und dein kleines Wiegenlied reiche ich gleich JETZT dankend weiter… 😉
Fühlbar, freudige Grüße
Elke
Nun, es ist wahr, dass die geistige Neutralität gegenüber dem Geschehenen göttlich, jenseitig von Raumzeit ist. Und zugleich auch, dass die menschlichen Wesen doch Partei ergreifen werden, da sie, wie sehr viele andere Wesen auch dabei sind, die objektive Neutralität weiterhin als Subjektivität betrachten zu können und sich noch nicht neutral verhalten können.
Mitleiden ist bei Weitem kein Vorteil, Mitfühlen bei Weitem kein Nachtteil.
Geliebter muktananda13,
herzlichen Dank für dein Mitteilen. Der letzte Satz hat mich angeregt, diesbezüglich einmal in mich zu lauschen. Mitfühlen ist wahrlich kein Nachteil, dennoch gibt es hier Ausnahmen, wenn sich jemand zum Beispiel als Opfer wähnt, obwohl er direkt besehen, sich selbst an der Nase herumführt. Ihn darin dann noch zu bestärken, hilft wohl niemanden. Mitleiden ist tatsächlich immer destruktiv, weil das Leid dann nicht halbiert, sondern ausgebreitet wird, auch wenn ein Sprichwort da anderes behauptet. 🙂 Wenn man die Freude mit jemanden teilt, wird diese ja auch nicht weniger. Hier lacht es durch mich und dankt nochmals, auch für diese Anregung.
Fühlbare Grüße
Luxus
Mitgefühl ist aber kein Mitleid. MITZULEIDEN bedeutet nicht MITZUFÜHLEN. Und vice-versa. Es ist die Frequenz und intensität, die sie beide voneinander unterscheidet. Die Rolle ist die gleiche: das Tauschen der Rolle für eine Weile mit jemand anderem, was natürlich voraussetz, die Entpersonalisierung des gegenwärtigen Individualität für die Aufnahme einer anderen, für gewisse Zeit. Das Gefühl macht es möglich, dass das individuelle Bewusstsein sich „austauscht“, sich hineninzuversetzen in die momentane oder vergangene Lage des/der Anderen- entweder als MITFÜHLEN(kurz , aber ohne zu leiden) oder aber als MITLEIDEN.
Mitgefühl genügt, um die Lage eines Anderen verstehen , miterleben zu können.
Die Freude natürlich benötigt zwar auch Gefühle, jedoch völlig im Positiven, was zur Folge hat, dass das ganze Umfeld sich stark erhebt, ja erhellt.
Dieselbe Grüße zurück.
Geliebter Muktananda, 🌻
Dankeschön für das Teilen deiner Einsichten.
Möge dein Tag ein wundervoller sein.
Freudige Grüße
Luxus
Dankeschön, auch dir, verehrte Luxus.
🙂