Kursgerecht 25
von Luxus Lazarz
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Ich bin seelenruhig in Gott.
Ziel des Kurses ist es nicht, meine Vergangenheit aufzuarbeiten, sondern mich in eine Zukunft zu führen, die sich derart von der Vergangenheit entfernt zeigt, dass mir klar erkennbar wird, nirgendwo spielte die Vergangenheit für diese – bereits gegenwärtige Zukunft jemals eine Rolle. Im Vergangenen gibt es kein Fundament, welches die Gegenwart in Wahrheit trägt. Jetzt und hier ist weder etwas Altes noch Neues.
Alles ist einfach, wie es ist und schweift der Geist nicht ab, besser geschrieben: Nirgendwohin, kann kein noch so betrüblicher oder idealistischer Gedanke – daran etwas ändern. Also an dem Frieden, der stets da ist, wenn ich seelenruhig in Gott bin. Dann halte ich nichts fest im Geist, was nicht mehr und noch nicht ist. Und dennoch kann ich alles tun und werde dabei beständig im Lebendigen gehalten, welches ist erfüllt mit stiller Freude und ewig getragen in Liebe.
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Als ich begann, den Kurs zu lesen und zu hinterfragen, insbesondere jene Aussage, dass dieses Leben nur ein Traum sei und ich gar nicht bin, was ich glaubte zu sein und darüber hinaus – nicht einmal in dieser Welt zuhause, sondern vielmehr darin – nur einen Schatten meines wahren Selbst darstelle, wollte ich schon gern wissen, wo ich denn wirklich bin. Und so fragte ich natürlich nach, wo ich denn dann in Wirklichkeit sei, bis die Antwort kam:
Ich bin seelenruhig in Gott,
eben dort, wo alle träumenden Seelen ewig verweilen, sicher und geborgen. Das hat mich wahrlich in vielfältiger Weise gestillt. Kein Zweifel konnte sich in jene Gedanken einschleichen, denn die kamen nicht – aus dieser Welt.
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Grübel, grübel, liebstes Luxus-Kind,
ich stolpere über einen Satz und der Knoten mag nicht aus dem Kopfe schwinden. So frage ich mich, was denn die Gegenwart trägt, erst recht wenn du jetzt, hoffentlich und freundlicherweise, später antwortest?
… und was ist dann das Fundament?
Nun die Zeit mag kein Maßstab sein, zumindest, wann und wie du antworten magst.
So bleibt die Vorfreude auf das Jetzt, wenn ich deine Buchstaben lesen kann und darf.
Alles Liebe,
Raffa.
Geliebter Raffa, 🌻
in meinem Erleben ist das Fundament der Gegenwart unsere gottgebene Lebendigkeit im Jetzt. Also jene eine Kraft, die vom ersten Moment an, uns treu und wachsam begleitet, geführt und erfüllt hat – und nie im Vergangenen stecken blieb, sondern immer weiter mitkam, wohin wir uns auch wendeten. Das Vergangene kann zwar erinnert werden, doch lebendig kann es mir nur noch vorübergehend erscheinen. Denn selbst, wenn ich in der Erinnerung lebe, ist dieses Leben nur ein schwacher Abglanz desselben, und ich verdichte damit die Illusion von Zeit in mir selbst.
Keinesfalls, will ich dich mit diesen Gedanken zum Grübeln bewegen. Denn dank deiner Frage, fiel mir sofort im Grübel das Übel auf. Wenn ich im Kurs Gedanken lese, die etwas in mir anrühren, gleichgültig was, lese ich diesen Gedanken – immer wieder und wieder, manchmal auch mit zeitlichen Abständen. Nach dem Schreiben des Textes musste ich den von dir angeführten Satz auch mehrmals lesen, bis sich ein – das ist ja so was von wahr 🙂 – einstellte. Der Kurs vermittelt kein Verstehen, sondern weckt vielmehr die Erkenntnis und Erinnerung an Gott im Lesenden. Er ist wie ein Lasso aus Licht für meinen weitgereisten Geist, welches denselben gnadenlos sanft zurück in die Oase zieht, aus der – das was du und ich sind – wirklich stammen.
Danke für deine Fragen und deine Lebendigkeit im Jetzt.
Alles 🐠 Liebe
Luxus
Merci für deine ausführlichen, begleitend erklärenden Worte
und habe bitte Nachsicht liebes Luxus-Kind mit meinen geistigen Stolperern, welche sich auch im Tun wiederspiegeln.
hmm, was, wenn ich das ausd der Vergangenheit Erlernte aktuell und im Jetzt anwende? und es als Basis gebrauche, um weiterzuwachsen.
Ist das Grübeln und Reflektieren dann laut „Kurs“ zu verwerfen??? Verliert es an „Wertigkeit“?
oh, sorry, daß hier wieder nur Fragen auf dem Bildschirm erscheinen.
Lieben Dank und eben
Alles Liebe,
Raffa.
Es gibt nichts zu verzeihen, geliebter Raffa, Fragen gehören doch zum Leben dazu. 🙂 Antworten kann ich natürlich nur aus meiner Sicht, und da hat vieles – was ich im Vergangenen glaubte zu sein (nicht was ich kann), in der Gegenwart keine Bedeutung mehr. Weder für mich noch für andere Menschen. Es ist vorbei und kommt nicht wieder. Und was keine Bedeutung hat – ist an und für sich wertlos, beziehungsweise wird gar nicht gesehen.
Und laut Kurs – bringt Grübeln in keiner Weise Klarheit. Aus eigenem Erleben kann ich dies für mich bestätigen. Reflektieren – ist kein Grübeln. Wenn ich zum Beispiel etwas Suche, dann versuche ich mich zu erinnern, wo ich das Ding – dass letzte Mal sah oder benutzt habe. Ich lausche, beziehungsweise wende mich nach Innen. Das Gefühl dabei ist – dass ich unausweichlich finden werde, weil ich weiß – es ist da, also das Ding. Beim Grübeln verrenne ich mich – in tausendundeinen Gedanken, dass Gefühl ist anders, unbefriedigend, nicht vertrauend. Nun denk ich mal darüber nach, wie sich ‚geistiges Stolpern‘ im Tun widerspiegeln kann. Danke für die Anregung und
Alles Liebe 🙂
Luxus
Tu einfach [DIES]
Danke, geliebter Leon, für den Beitrag. 🙂
In Liebe * Luxus
Ich wünsche euch Frieden und Freude
Artushof
NEC TEMERE – NEC TIMIDE
🙂 Dankeschön, geliebter Artushof, für die Wünsche. Frieden und Freude sind wohl das, was wir alle wollen, wenn auch manchmal unbewusst. 🌸
Frohe Ostern und
lichtvolle Gedanken
Luxus