Kursgerecht 14

von Luxus Lazarz

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Was außer dem Vergänglichen kann Euch aufregen,
und wie kann das Vergängliche wirklich sein,
wenn Ihr Gottes einzige Schöpfung seid und Er Euch als ewig schuf?*

 

Liebe, ohne Begehren zu fühlen, erweist sich als eine himmlische Gnade und gleichfalls als reines Leben im gegenwärtigen Moment. Dabei in sich vollkommen frei von Angst – vor Verlust, Mangel, Krankheit und ähnlichem Wahnsinn, welche heimisch nur im Geiste dessen sind, der sich der Liebe im Jetzt beharrlich verweigert. Dabei könnte dieser wahrhafte Moment alles für den Menschen sein, was er jemals für sich im Leben ersehnt hat.

Doch was tut man danach?, fragt sich schon vorher der Verstand. Derart kann man dem Wahrhaften tatsächlich beständig ausweichen, es umkreisen, vom Verstehen wollen angetrieben und über alle Äcker der Welt gejagt. Wer’s liebt, also die Hatz um Nichts, der wird auch nicht einen Augenblick verweilen wollen. Angst macht keine Pausen, da die Stille darin, ihr jeden Halt nimmt. Dann würde sie sang- und klanglos untergehen, die Angst, einfach so verschwinden, sich als absurd und unhaltbar erweisen im Jetzt. Und wer will das schon, ganz normal und nichts Besonderes sein, wahrlich keinerlei Erklärung dafür haben, wieso er glücklich ist?

Still öffnet sich die Tür in mir, die nur im Jetzt in den Himmel führt.

 

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* Frage aus Ein Kurs in Wundern, Kapitel 9, Abschnitt VIII,
Originaledition

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