Heilung und Nächstenliebe
von Luxus Lazarz
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Resümee und Einsicht
Es ist leicht zu verstehen, wenn man sagt, dass Heilung bereits durch eine Entscheidung erfolgen kann. Nicht zwangsläufig muss, aber kann. Zumindest bei all jenen Krankheiten, die allgemein als heilbar gelten.
Wenn man heilen will, dann entscheidet man sich dafür, um zu heilen. Folgt man tatsächlich dem einen Willen, wird sich das eigene Verhalten dieser Entscheidung entsprechend gestalten. Der Heilungswillige wird sich so sparsam wie möglich, mit den Symptomen der Krankheit beschäftigen, vielmehr nach deren Schwinden und Auflösen Ausschau halten. Wenn er überhaupt noch, nach dem mit Krankheit Behafteten blickt. Vielmehr stattdessen, einfach, kommentarlos und ohne Anhaftung, nur noch tut, was unausweichlich im Zusammenhang mit der Heilung – auch weiter getan werden muss. Also zum Beispiel einen Verband wechseln, eine wunde Stelle eincremen oder auch eine Tablette nehmen, welche zur Unterstützung der Heilung von der Ärzteschaft empfohlen wurde.
Allerdings bleibt noch zu bemerken, dass spätestens nach der Entdeckung und Erforschung des Placebo-Effekts, die Entscheidung zum Heilen, wohl in Wahrheit, die einzige Medizin zu sein scheint, derer der Heilungswillige wirklich bedarf. Dies gerade bei all jenen Krankheiten, die für unsere Augen anfänglich unsichtbar sind, weil sie im Innersten des Menschen ihren Anfang finden.
Wiederum ein Mensch, der durch einen Unfall im Krankenhaus landet, ist nach allgemein verständlicher Sicht, ja nicht tatsächlich krank, sondern vielmehr hilfebedürftig, weil er vorübergehend in seinen Fähigkeiten eingeschränkt wird. Doch auch dieser, kann nur wieder heilen, wenn er es will. Jede Heilung beginnt also mit der Entscheidung dafür.
Wie lange es braucht, bis ein Mensch vollkommen geheilt ist, kann man nicht verallgemeinern, da es hier wahrlich beträchtliche Abweichungen gibt. Die Bandbreite reicht von Spontanheilung bis zum sogenannten jahrzehntelangem Herumdoktern. Auch kommt es bei den bisher bekanntgewordenen Spontanheilungen, wohl nicht einmal mehr auf die Form der Krankheit an, da sogar schon offiziell unheilbare Krankheiten, nachweislich spontaner Heilung weichen mussten.
Zusammenfassend kann man letztendlich nur feststellen, dass Heilung gewiss ist, wenn die Entscheidung zu ihren Gunsten getroffen wird und man – das ist wesentlich – nicht über das Ziel der Heilung hinaus denkt. Man hat sich sozusagen, zwar heil im Sinn, doch was dann sein wird, ist, zumindest bis zum Empfang der vollkommenen Heilung, nicht von Belang. Manche Krankheit ist ja auch derart, dass man fühlen kann, wenn die Heilung nicht als erstes und einziges Ziel gewählt wird, gibt es gar kein Danach mehr, das verplant werden kann. Nur eines ist sicher, nämlich dass man als Geheilter, nicht mehr jener ist, der man zuvor als Heilbedürftiger zu sein schien.
Jesus Christus ließ darüber hinaus erkennen, dass die einzige Krankheit, die es wirklich zu heilen gilt, der in gut und böse gespaltene Geist im Menschen ist. Heilt dieser Spalt, wird alle Krankheit auf Erden verschwinden, wie eine Pfütze auf dem Gartentisch im Sonnenschein. Wobei die zwei von Ihm benannten Mittel, nicht nur frei von Beratung erhältlich, sondern sogar auch überwiegend kostenlos anwendbar sind, weil es sich bei diesen ganz einfach, um die Nächstenliebe und das aufrichtige Gebet an Gott handelt.
Beten bedeutet, um etwas Bitten und sich dann zu bedanken, weil Gott so gewiss ist, wie der Bittende selbst und es nie versäumt, wahrlich zu helfen. Es liegt in Seinem Wesen, welches nur reine Liebe ist. Liebe, von der wir aus eigenem Erleben wissen, dass sie auch ohne Verpflichtung stets alles tut, was ihr zur Freude aller möglich ist. Nächstenliebe findet nicht zwangsläufig durch Handlung statt. Manchmal bedeutet sie sogar, nicht zu handeln. Ein Beispiel, wie der Gedanke Nächstenliebe tatsächlich Wirkung zeitigt, folgt dann demnächst.
Danke fürs Lesen und Verinnerlichen.
Ein wunderbares Resümee :). Es stellte sich mir lange die Frage, wie funktioniert beten bzw. warum funktioniert es (für mich) nicht, wie ich es im Konfirmandenunterricht gelernt habe? Früher habe ich vor allem mit dem Verstand „gebetet, die Worte „herunter gebetet“ und eher versucht es richtig zu formulieren ;). Es gab für mich eine Trennung von Gott da (irgendwo), und mich als Bittsteller hier (irgendwo). Inzwischen ist beten für mich, der Weg in meinen Herzensraum. Im Angesicht Gottes kann ich meine Wünsche liebevoll im Zwiegespräch darlegen. Lösungen können sich manifestieren, sodass ich sie im „Außen“ verwirklichen kann / sie sich selbst verwirklichen. Ich bin gespannt auf den Bericht zur Nächstenliebe.
Geliebte Miri,
Dankeschön für deinen Beitrag zum Thema. Sowas lese ich mit purer Freude, insbesondere dass du den Abstand zu Gott für dich aufgelöst hast. Der oder auch das EINE ist wohl wahrlich der beste Zuhörer, den man sich als Mensch überhaupt wünschen kann. Antwortet immer, widerspricht nie und hält seine Zusagen, wie es uns selbst – gar nicht möglich wäre – ein. 🙂 Ich winke dir zu und sende
fühlbar freudvolle Grüße * Luxus
Danke liebes Luxus-Kind
für diesen feinen Spiegel und Ausblick.
Freue mich schon jetzt auf die Weiterführung deiner Worte hier …
Alles Liebe,
Raffa.
Geliebter Raffa,
den Text hab ich wieder mit Freude und Staunen aus mir fließen lassen. Dankeschön, dass es auch deinem Geist gemundet hat. 🙂 Und auf die Fortsetzung, freue ich mich ebenso wie du.
Lichte Grüße
Luxus