Empfehlung des Tages 8
von Luxus Lazarz
.
Lektion 61 – Ich bin das Licht der Welt
Als ich diese Lektion beim ersten Durchblättern im Übungsbuch von Ein Kurs in Wundern las, konnte ich den Gedanken nicht annehmen, ohne mich selbst darauf hinzuweisen, dass dies nun offensichtlich nicht wahr sein konnte. Das Licht der Welt, das sich in mancherlei Hinsicht, nicht einmal selbst zu helfen weiß, das war doch wohl ein Witz. Zwar konnte dieser Witz desöfteren mit sich selbst lachen, doch zum Leuchten, danach war mir nur manchmal zumute gewesen.
Zwischenzeitlich sind 8 1/2 Monate vergangen, und ich begann ab Mitte des Juli damit, das Übungsbuch Lektion für Lektion zu befolgen. Schließlich kam ich tatsächlich, nach Lektion 60, zu besagter Lektion 61. Da las ich es wieder: Ich bin das Licht der Welt. Während ich mich damals beim ersten Lesen noch gedankenringend geweigert hatte, auch nur als Flämmchen zu gelten, nehme ich nun, nach dem Üben der 60 Lektionen zuvor, die Welt heller und auch mich selbst und meine Rolle darin – klarer wahr.
Dass ich in einer Welt lebte, die in all ihren Besonderheiten – wahrlich meine Welt war, konnte ich mit Leichtigkeit verstehen, als der Kurs mich mit der Nase direkt darauf stieß. An dem später folgendem Hinweis, dass ich nichts Besonderes sei, da in dieser Annahme stets das Trennende von allem Anderen zum Ausdruck kam, hatte ich allerdings lange im Verstand zu kauen. So waren es doch gerade diese, von mir erdachten Besonderheiten gewesen, welche mir anscheinend die Rechtfertigung für mein Dasein auf der Erde gaben und in denen ich eine Sicherheit zu finden geglaubt hatte. Natürlich waren im Verlauf der letzten Jahre einige von meinen Besonderheiten, dem sogenannten Zahn der Zeit zum Opfer gefallen. Doch es gab dennoch Besonderheiten, an deren lebenslangen Bestand ich weiterhin in Gedanken festhielt.
Eine dieser Besonderheiten wurde im Kurs jedoch als natürliche Entwicklung bezeichnet. Nämlich dann, wenn man beginnt viele Geschehnisse, Ereignisse und Wertigkeiten anders zu sehen, als jene Menschen, die uns im Umfeld begleiten. Nun weiß ich, dass ich nicht anders bin, sondern lediglich manches anders sehe. Diese andere Sicht der Dinge hat nicht nur mir selbst, sondern auch anderen Menschen hin und wieder geholfen, die Dinge ebenfalls einmal, mit ungewohnt neutralem Blick zu beschauen, in einem anderen Licht zu sehen und zu erkennen – was Projektion und was Tatsache ist.
Nehme ich Gott als neutral an, also frei von jeglichen Vorurteil, offen für alles und niemals Schuld zuweisend, dann ist ER doch LIEBE. Nach meinem Empfinden muss ER wohl so sein, denn von seinem Zorn wurde nach meiner Kenntnis, noch kein Mensch wirklich getroffen. Und das Neutrale in Gott, offenbart sich in mir als jene gedankenlose Stille, die mich alltäglich umgibt und in mir beständig präsent ist. In dieser Stille kann ich vollkommen frei von Vorurteil, Anmaßung oder Erwartung – mein gesamtes Umfeld betrachten und auch mich selbst darin annehmen. Und was ich dann sehe ist nie das, was ich zuvor denkend gesucht habe, denn in der Stille sind weder die Erinnerung, das Wollen und auch nicht der Vergleich zuhause. Da sind nur Gott und des Menschen reiner Geist in IHM. Dann sieht man die Welt, die Gott für SEINE Kinder gemacht hat, weil SEIN Licht die reine Schau ermöglicht und alle menschlichen Konzepte in ihrer Bedeutungslosigkeit erkannt werden können.
Das Licht der Welt zu sein, bedeutete also keinesfalls ein Star, beziehungsweise ein Stern zu sein, zu dem andere Menschen aufblicken. Dies weiß ich nun. Denn die Sterne scheinen nur nachts. Das Licht der Welt zu sein, entspricht dem bewussten Dasein in der eigenen und unmittelbaren Welt. Natürlich gibt es auch eine geistige Verbundenheit, die weit über das Unmittelbare hinausreicht und in der man ebenfalls ein Licht sein kann und dies zu jeder Tages- und Nachtzeit. Dies ganz einfach indem man ist – wie von Gott gegeben. Eine liebevolle Seele, die jeden Bruder, jede Schwester ebenfalls so sein lassen kann, wie diese grad mal sind. Ohne Kommentar im Kopf, ohne Kritik oder Wertung und frei vom Anhängen an ein erhofftes Ergebnis.
Menschen und Umgebungen ohne Widerstand, Änderungswunsch, oder ein Maß vorgebend zu betrachten, dies wiederum wird im Kurs als wahre Vergebung erläutert, und weiter noch dazu ausgeführt, dass man damit all die kleinen Fehler oder auch Fehlwahrnehmungen – in dem – was ist, wieder auflöst. Deshalb bedeutet das Licht der Welt zu sein, möglicherweise auch ganz einfach nur, neutral seinen Weg zu gehen. Letztendlich sollte doch das Licht der Welt, tatsächlich all jene Eigenschaften in sich vereinen, die der Welt in deren sich steigerndem Chaos – anscheinend verloren gingen. Somit könnte zum Beispiel jeder Mensch, der Frieden in sich trägt, oder auch einfach nur zuhören kann, jederzeit und überall ein Licht für seine Umgebung sein.
Letztendlich bin ich mir sogar dessen gewiss, dass ein Licht und reich in der Welt zu sein, sich nicht zwangsläufig ausschließen, doch keinesfalls ein Muss sind, um leuchten zu können.
.
Sehr schön beschrieben – mein Glückwunsch zu Deiner Erkenntnis
Geliebter Conan-Clach,
Dankeschön, dass du es derart empfindest.
Fühlbare Grüße
Luxus
ich habe mich nie wirklich wirklich als etwas BE-SÓNDER-ES gefühlt …
das wissen und fühlen meiner einmaligkeit bebt allerdings in mir soweit ich mich zurückerinnere … weil halt 😉 …
und manchmal geschieht es sogar dass ich mir dessen bewusst bin mit/ohne mich mit anderem/n zu vergleichen … keine ahnung … weil halt … ❤ .. danke und alles liebe christa
Geliebte Christa, ❤
wie schön, wieder deine Gedanken mitzulesen. Und ja, dies ist auch mein Erfahren, die Momente des EinsSeins mehren sich und der Geistesfrieden dehnt sich wohlbehaglich aus. Ich danke dir für jeden dieser einzigarten Momente in deinem Leben, da sie ja letztendlich dazu dienen, das Ganze Feld zu stillen, in Liebe – was sonst? 🙂
Fühlbare Grüße
Luxus
liebste luxus … eine „das ganze feld in liebe stillende“ zu sein … in diesen spiegel schau ich gerne … und lausche .. der stille …
danke christa
Hmm,
ich denke und fühle, daß Gott Liebe ist.
In wie weit diese neutral sein mag, hmmm,
möchte er doch, daß wir wachsen
und seinem Charakter immer ähnlicher werden …
Die verwandte „Didaktik“ verstehen wir dabei nur ansatzweise
und auch, daß es Wesen gibt, die bewußt „“Nein“ zu seiner Liebe sagen –
doch das macht jetzt ein anderes Faß auf.
Danke, wertes Luxus-Kind,
für die Einblicke, die Buchstaben und die Mitnahme auf die Reise …
Raffa.
Geliebter Raffa,
Dankeschön für dein Teilhaben lassen, an den Bewegungen in dir. 🙂 Beim Lesen deiner Worte, tauchte in mir spontan die Frage auf:
Hat Liebe Charakter?
Natürlich fand mich auch die Antwort sofort, den derart ist die Fürsorglichkeit des Einen, in dessen Schoß wir alle verweilen. Hier gilt einzig nur das Wort, welches die Liebe – niemals sagt. Es ist erfrischend dir zu antworten, auch dafür ein fühlbares Dankeschön.
Luxus
PS: Ich hab den Text im unteren Bereich noch einmal leicht poliert. 🙂 Neutral fühlt sich für manchen möglicherweise leblos an, doch es ist die pure Lebendigkeit, oder anders beschrieben – viel Raum für Liebe.
Liebes Luxus-Kind,
ich bin außerordentlich und unordentlich dankbar,
deinen Worten hier, deinen Einblicken und Erfahrungen folgen zu können.
So sind es die Aspekte, welche ich nur schemenhaft erkennen mag, welche auf der „Agenda“ meiner Betrachtung nicht so präsent sind,
die mich fragen und nachfragen lassen voller Neugier.
Und danke für deine Antworten, die mich verstehen lassen, den Horizont wieder spreizen.
So schätze ich diesen Schatz des Buchstaben-Tauschens im Besonderen und freue mich über die langmütige und sanfte Kommunikation, wie auch die Mitnahme und Teilhabe an den Fragen und mitunter auch Verwirrungen, in denen wir Menschen Kinder irgendwie und logischerweise uns verheddern.
Alles Liebe und vielen Dank,
Raffa.
Geliebter Raffa,
ich leg hier mal ein Feld der Freude an und danke für dein Sein. 🙂
Fühlbare Grüße
Luxus
Hier etwas Verwandtes:
https://crisgeoblog.wordpress.com/2019/11/24/vorurteile-als-hinderniss-und-sperre-auf-dem-weg-zum-wissen/
Besser an allem zu zweifeln und an sich zu glauben als alles zu glauben und an sich zu zweifeln.
Das Selbst, das Göttliche aus dir ist jedoch das, was die ganzen Welten ausmacht.Dies ist aber nie dein Ego, was nur ein flüchtiger Schatten deines Seins ist.
Geliebter Muktananda13,
da gebe ich die vollkommen Recht. 🙂 Danke für deine Worte.
Fühlbare Grüße
Luxs
Vielen Dank, für die wunderbar geschriebenen Worte…
Geliebter Erdwandler,
Dankeschön für deine Worte.
Fühlbare Grüße
Luxus
Wie immer so schön geschrieben, liebe Luxus.
Wünsche dir einen bezaubernden, kreativen Tag.
Liebe Grüße Heike.
Geliebte Heike,
Dankeschön für deine Worte und Wahrnehmung.
Den bezaubernd kreativen Tag wünsch ich dir
ebenfalls 🙂 bis ans Ende aller Zeit.
Fühlbare Grüße
Luxus
Danke liebe Luxus, ich wünsche dir einen schönen 1. Advent.
Dein Erkenntnisbericht ist wieder wundervoll. Immer wenn ich bestimmte Fragen in meinem Herzen bewege, komme ich u.a. auf Deinem Blog vorbei und Deine Perspektive hilft mir , weitere Erkenntnisse zu gewinnen. Danke dafür :). Neben einigen anderen Büchern lese ich gerade „Der kabbalistische Baum“ von Katja Wolff. Dort wird auch u.a. die Problematik eingegangen „Gott ist Liebe“ „Gott ist …?“ Ich denke, dass ein Hauptaspekt Gottes ist, dass er neutral ist, weil sich auf der obersten Ebene, die sich unserem Verstand entzieht, alle Polaritäten, wie Liebe und Hass etc. aufheben in Gott, im All Eins-Sein, im EINEN. Gott ist ebenso (verbindende) Liebe, da nach der Trennung alles wieder zur Verbindung strebt. Annette Kaiser hat in einem Interview (Mystika TV) die Essenz des Menschen als „leuchtendes Sein, dass aus sich selbst heraus liebt“ beschrieben und so nehme ich es auch wahr. Vielen lieben Dank für Deinen Blogartikel, der vieles wieder noch klarer erkennen lässt :).
Geliebte Miri, 🙂
herzlichen Dank für deine Worte und Hinweise.
Es ist so wunderbar und außerordentlich erlösend,
dass man die Welt und all das Leben darin,
auch wahrlich anders sehen kann, als allgemein
bekannt.
Freudvolle Grüße
Luxus
Es ist durchaus positiv und der Wahrhheit sehr nahe, an dem Gedanken festzuhalten, dass Gott Liebe ist.
Nun, ist es jedoch so, dass zwischen Gott und dir nur der Zaun deiner Vorstellung ist.
Er ist alles- und auch du. Nichts gibt`s, was nicht Er ist. Und wo Er ist, bist auch du. Er ist du und du bist Er. Es ist nur die direkte Wahrnehmung des Asamprajnata Samadhi der Meditation , das dies ein für allemal vergegenwärtigt.
Und das ist das allerhöchste Gut und Glück im Sein.
Nun, als Verwandtes:
https://crisgeoblog.wordpress.com/2019/12/01/uber-das-glucklichsein/