Empfehlung des Tages 6
von Luxus Lazarz
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„Gott ist in allem, was ich sehe, weil Gott in meinem Geist ist.“*
Ersetze das Wort Gott – in den vorstehenden Gedanken, einfach mal durch Groll, Ärger, Dunkelheit oder auch Freude und Liebe. Siehst du was geschieht? Siehst du, warum du Gott bisher – eben nicht in allem sehen konntest? Denn nur die Liebe, Freude und Vergebung, bitten Gott einzutreten und solange zu verweilen, bis wieder der Kasper, der Mauli und Trotzki in uns hochkommen und das Zepter an sich reißen. Damit ist nun Schluss, denn es gibt Lichtzeichen, wie zum Beispiel das Folgende …
„Mit der Wahrheit vor Augen, wirst du nicht zurückblicken.“**
Die Wahrheit ist in überwiegender Sicht und auch im Rückblick oft das, was dem Menschen viel zu einfach erschien, um wahr sein zu können. So ist der Verstand meist in einer Hassliebe mit der Einfachheit verbandelt. Einerseits mag er sie, insbesondere dann – wenn sie seinen Ideen schmeichelt, andererseits macht sie ihn in vielerlei Hinsicht überflüssig, was ihm doch beunruhigend und gefährlich dünkt. Denn je schwieriger er das Leben für seinen Menschen gestaltet hat, umso wichtiger wird er als Ratgeber. Wissen tut er ja eigentlich nichts, also der Verstand, doch er denkt sich seinen Teil und macht diese kleine Scholle zur Basis für alles, was er darauf aufbaut.
Wenn die Wahrheit so einfach ist, sollte man sie doch auch, ohne jede Anstrengung entdecken können. Also frag ich mich: Was strengt mich nicht an?
Einfach zu sein, in diesem Moment.
Und ist es tatsächlich wahr, dass Gott alles ist und mir in Liebe zugetan, dann kann ich nun in diesem Moment ganz einfach erkennen, ob dies so ist oder nicht, und ich erinnere mich an die Verheißung …
„Mit der Wahrheit vor Augen, wirst du nicht zurückblicken.“**
Das nenne ich – eine wirklich erlösende Ankündigung. So bleibt nur noch um Eines zu bitten, dass ich nie wieder vergesse, dass alles, was ich bisher mit Augen sah – in meinem Geist begründet ward.
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