Beinahe erschütternd

von Luxus Lazarz

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Für heute hab ich einen echt seltsamen Tag kreiert, und darüber hinaus ist auch noch seit Stunden eine Fliege im Raum, die mir hin und wieder liebevolle Dinge ins Ohr summt, was mich jedoch fast mehr nervt als erfreut. Hemmender Weise tobt draußen ein wilder Wind und obwohl die Sonne scheint, kann ich nicht die Fenster öffnen, um der Fliege eine Fluchtmöglichkeit anzubieten.

Grad taucht die Frage in mir auf, ob es mich wieder im Griff hat, dieses EGO? Nicht nur im Kurs steht  geschrieben, dass das EGO äußerst übergriffig sei, dieser von mir selbst erdachte und behütete Geselle, mit dem ich mich wahrscheinlich schon seit dem 10. Lebensjahr desöfteren verwechsle, genauer beschrieben – im Dasein abwechsle, um nie so wirklich dauerhaft zu bleiben, was ich vom Ursprung her bin. Jetzt wurde die Fliege wieder sekundenlang aufdringlich und sieht aus der Nähe, doch eher wie ein große Mücke aus. Wäre ja wunderbar, wenn dieses mir die Größe, des mir noch inwendigen Egos widerspiegelt. Es kann also nur noch Juckreiz verursachen. Dieser Gedanke kostet mich ein Lachen.

Was den Kurs anbelangt, werde ich aus diesem nicht weiter zitieren, da ich die Wünsche des Verlages beachte, was das Copyright betrifft, auch wenn dieses so gut wie gar nichts gestattet. So ist es, wie es ist. Selbst ein Aufstampfen würde die Normen der Verleger nicht erschüttern. Dafür kann ja weder das Buch etwas, noch der liebsame Geist darin, welcher wahrlich über weite Passagen und in vielen Kapiteln ganz wie der Christus, beziehungsweise der Heilige Geist höchstselbst spricht und fühlbar ist.

Beschreiben, was im Kurs geschrieben steht, was ich darin erkenne, sich fühlbar machte und was folgend passiert, tue ich natürlich weiterhin. Eventuell finde ich sogar die Antwort für diesen Tag, noch heute in diesem Buch. Genauer geschrieben – in mir – weil das Gelesene dem iCh stets ein paar Flügel enthüllt.

Das Göttliche hat einen Plan, auch das steht im Kurs geschrieben, und da mir das Buch geschenkt wurde, will das Göttliche wohl tatsächlich, dass auch ich das weiß und du, du und du bis zum Letzten, spätestens jetzt – ebenfalls. Wir können einander und allerorts uns stetig wieder daran erinnern, solange diese Halbwelt noch andauert.
Das gelingt in unserem Innersten – mittels Stille, Freude sowie Erkenntnis und im Außen selbstverständlich – durch ein Lächeln, Einsicht und Verständnis, die wir der Welt, die uns umströmt – bedenkenlos schenken können. Denn jedes Menschenkind darin, ist ein vollkommener Gedanke Gottes und der Vollkommenheit fehlt absolut nichts.

Welche Ärgernisse, Unsymphaten, Löcher, Mängel und Schadstoffe – man konzentriert und total persönlich in die Vollkommenheit hineindenkt oder auch, wie eine dick bemalte Folie klammheimlich darüber drapiert, das ist allein eine Privatsache des gottgewollten Kindes in dir und mir. Damit jedes Kind seinen Spaß habe, ohne dem Anderen die Backförmchen neiden oder gar rauben zu müssen, beziehungsweise diesem sonstwie zu nah zu kommen, genau dafür ist die Liebe Gottes da. Eine Liebe, die sich verstoffwechseln lässt, mittels der wir im Geist und oft auch tatsächlich, so ziemlich alles erschaffen und machen können, was uns jemals im Leben wahrlich begegnen soll und wird.

Die Mücke sitzt nun am Fenster, und der Wind bläst gerade wieder sanfter, zieht sich anscheinend nach Windhausen zurück. So nutze ich ungeplant, die unverhofft gegebene Gelegenheit – diesen Tag, mit zumindest einem Fenster öffnen – weiter zu stillen und saumselig heiter zu machen.

Man liest sich, dem Göttlichen sei Dank. Manche Wege kreuzen sich unvermeidlich, auch das steht im Kurs geschrieben und die eigenen Erfahrungen beleuchtet – ist es erstaunlich wahr. So ist der Plan eben, und man entdeckt stetig öfter darin, wie unsagbar viel von diesem – alle Heilung fördernden Humor – das Göttliche wirklich in sich und durch uns sprießen lässt.

 

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