Wunder erben
von Luxus Lazarz
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Mit dem Beginn des Februars, brachte mir die Liebe ein Buch ins Haus, das seitdem jeden Tag mehr Freude und Einsicht in das Leben schenkt. Der Titel des Buches „Ein Kurs in Wundern“ [1] – erscheint mir humorig, tiefgründig und geheimnisvoll zugleich. Und für jeden Menschen, der gern mehr Wunder in seinem Leben erleben möchte und darüber hinaus auch bereit ist, seinen Teil beizutragen, nämlich dazu,
dass die Wunder sich allgemein,
die liebenden Herzen weltweit
und ebenso die sanftmütigen Geister auf Erden – stetig mehren,
genau für diejenigen Menschen – erweist sich dieses Buch als hilfreicher Hinweis auf eine greifbare Möglichkeit, all jenes Erwünschte zu realisieren und mancherlei Ersehntes – als bereits gegeben anzuerkennen. Denn der Mensch lebt ausschließlich im Himmel, versäumt dabei jedoch beinahe alltäglich – mancher gar hartnäckig – diese schöne Wahrheit allumfassend einzusehen. Der Kurs ist eine Sehhilfe, die zu einer Schau führen wird, welche in einer begrenzten Wahrnehmung – jenseits aller Vorstellung liegt.
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Ein Kurs in Wundern wird online und kostenlos als Zusammenfassung 3er Bücher angeboten. Wobei das Textbuch, das 1. Buch und gleichwohl das umfangreichste ist. Diesem folgt unmittelbar ein Übungsbuch für 365 Tage im Jahr und im Anschluss ein Handbuch für Kurslehrer. Der Begriff Lehrer ist im Kurs unausweichlich mit dem Lernen des dargebotenen Stoffes verbunden. Niemand kann lehren, was er selbst nicht kann, wirklich weiß oder in sich geprüft hat. Deshalb sagt der Kurs aus, dass du stets nur das lehren kannst, was du in deiner Lehrzeit selbst gerade lernst.
Tatsächlich lernst und lehrst du sogar in jedem Moment deines Lebens und mit wachem Geist fühlbar nahtlos dazu. Du lehrst dich, dich selbst im anscheinend Anderen zu erkennen, beziehungsweise deine Gedanken, die des Anderen Bild durch dich vorformten. Dies lehrt dich, unsichtbare Verbindungen zu entdecken und dadurch schrittweise zu realisieren – wo dein wahrer Ursprung ist und auch der jener Welt, die dich fließend umgibt.
Wenn ich einem Nächsten – also auch dir, der du jetzt hier liest, lautlos erzähle, was ich heute alles gelernt habe, tue ich das wahrlich auch für mich selbst, da ich mir beim Erzählen innerlich und äußerlich zuhöre. Dann ist das Mitteilen gleichsam eine wirksame Verinnerlichung des Stoffes für mein iCh[2] und ebenso für den Mithörer eine Einladung zum gemeinsamen Lernen.
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Dementsprechend lehrt ein Mensch im alltäglichen Leben gar nicht dem Anderen wirklich – was er weiß, vielmehr lernt man selbst – während man lehrt, was es darüber hinaus zu lernen gibt. Dieses lohnt es sich wirklich weiterzugeben. Mitzuteilen, was dem iCh im gegebenem Moment, über das ihm Bekannte hinaus – im Innersten bewusst wurde. Nur das ist wirklich Lehren und Lernen. Somit kann man das Leben und alle Wege darin, auch als eine beständige Lehrveranstaltung betrachten, an der alle lebendigen Wesen teilhaben. Dies jedoch in einer Weise, dass das Lernen eine freudvolle Reise ist, deren Ende nur ein Trugschluss sein kann. Das Ende ist ja der Himmel, und jeder Mensch, der Augen zum Sehen nutzt, kann sich dessen gewiss sein, dass der Himmel gar kein Ende hat.
Desweiteren lässt uns das Studium, das Lernen, Leben, Lehren des Kurses, an einfach erkennbarer Wahrheit teilhaben, die in gewisser Weise anfänglich sprachlos macht, weil das Angebotene derart verständlich und leicht erscheint, dass man gar nicht danach greifen mag. Denn man kann fühlen, lässt man sich wahrlich darauf ein, vielmehr noch – gibt sich den Gedanken vollkommen hin, ist es mit der alten und gewohnten Art das Leben zu betrachten – vorbei, unwiderruflich. Wer könnte schon wissend dauerhaft weiterhin ins Nirgendwo streben, gar Höllen durchkriechen, wenn der Weg in den Himmel stets gefahrlos im Menschen begehbar ist und noch dazu der Einzige, welcher allumfassend beleuchtet wird. Manchen Abschnitt des Weges wird man allerdings so lange wiederholt abschreiten, bis man still wird, stehen bleibt, bittet, in sein Innerstes schaut und das Licht sich nicht mehr ausblenden lässt. Im Licht tut sich alles leichter, im Schatten tut sich nichts.
Genauso ist es mit dem Verstehen, im Schatten der Gedanken des Egos. Wer einen Text liest und darin fühlt, da ist etwas – was sein Innerstes berührt oder ihn verrückt zu machen scheint, der kann eine Nacht darüber schlafen und den Text am nächsten Tag noch einmal lesen. Dann wird er erkennen, dass sich sein Verständnis über Nacht erweitert hat. Einfach so, weil er bereit war zu warten, Geduld zu haben, mit sich selbst und der Welt, die jeden Menschen in einzigartig wahrgenommener Weise umgibt. Ist man sich dessen bereits gewahr, dann genügt es den Text am gleichen Tage mehrmals zu lesen – und das Verstehen wird sich ergeben, denn Erkenntnis fällt zu.
Warum dies so ist und wie man die eigene Wahrnehmung verändert, genau dies beschreibt der Kurs. Ich empfinde Gewissheit, dass dieses Buch dem suchenden Menschen – das Beenden der Alten und Dunklen Welt in dem eigenen Denken – unausweichlich nahe bringt. Dies passiert so sanft oder auch heftig, wie es in sich selbst bestimmt wird. Bis man dann an einer Tür steht, durch die der Mensch – wie im Film Matrix durch Morpheus ausgedrückt – nur allein gehen kann. Was sich wiederum in dem Umstand begründet, wie bereits von Neale Donald Walsh in seinem Buch Freundschaft mit Gott trefflich bemerkt, dass nur Einer im Raum ist, alle Anderen sind in uns und können auch nur dort gestillt und abgeklärt werden.
Fortschritt ist nun unausweichlich und zeigt sich – wie immer – im passenden Moment. 🙂
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[1] Ein Kurs in Wundern ist im Greuthof Verlag, Freiburg, erschienen und kann in Einzelexemplaren, dort direkt bestellt werden. Ich bin nicht am Umsatz des Buches beteiligt, doch mit Freude und Begeisterung an der Verwirklichung von dessen Inhalt ❤ in möglichst vielen Menschen.
[2] Weshalb der seltsam geschriebene Gedanke iCh keinen Rechtschreibfehler darstellt, wird hier erläutert.
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Hat dies auf haluise rebloggt.
„da ich mir beim Erzählen innerlich und äußerlich zuhöre.“
zumittst in der STILLE … ICH seh DICH … wie schön … luise
❤
Das klingt spannend
Geliebte Sandra,
das empfinde ich ebenso und die Begeisterung lässt sich kaum noch in Worte fassen. Doch eines ist gewiss, dies war nicht der letzte Text zum Wundern. 🙂 Es macht so viel Freude, das Wundersame mit anderen Geistern zu teilen. Schön, dass du dabei bist.
Herzliche Grüße * Luxus
😊😊