Winkel- und Panoramablick
von Luxus Lazarz
.
Mensch, dein Tod ist nicht vorgesehen. Du selbst reimst ihn dir zusammen. Die Vorsehung spricht: Ich bring dir was du magst. Blick einfach hin, denk daran und darüber nach. Dein Blick und Gedanke sind mir reine Hinweisschilder. Der heile Geist im Menschen schenkt seine Aufmerksamkeit wohl stets heiter all dem, was er liebt. So hat es das Göttliche eingerichtet, damit du dein Glück im eigenen Sinn ausformen kannst.
Wie meinst du das?
Wer A sagt, muss auch B sagen. So lispelt es im Kleinhirn. Doch sowohl der B-weis als auch der A-weis hatten keine Ahnung, woher der C-weis kam. Denn beide waren in Ihm aufgegangen, dies natürlich ein für alle Mal und jede Spur von Trennung allenfalls noch Vergangenheit. Und wie jeder weiß, der das ABC kennt, ist die Vergangenheit in der Gegenwart nur noch Schall und Rauch. Lediglich unsere Zeugschaft hält die Asche am Glimmen. Obwohl wir sie nicht kennenlernen konnten, die Zeit, die vor uns war, singen wir ihr Lied, wann immer es uns angebracht erscheint.
Allerdings bedenke einmal gründlich, die Vergangenheit hatte ihre Lieder und auch ihre Zeit. Wirf ihr nicht noch deine nach, es sei denn du bist ein Grabpfleger – mit unstillbarer Leidenschaft.
Denn alles, was dich wirklich glücklich macht, ist dir zum Lieben in der Gegenwart geben. Erinnere dich, Lieben ist jenes Empfinden, was ohne Angst, frei von Schmerz und Leid – in dir – gedankenleer strömt. Ganz zwanglos und sanft jeden Menschen unsichtbar umhüllt, der dem stillen Ruf in seinem Innersten freudvoll folgt.
.
Die Annahme dieser Zwanglosigkeit eröffnet das Potenzial zur Hingabe, der Hingabe in all ihren Schattierungen und Tiefen…
Bin versucht und kann mich nicht wehren, diesen „seltsamen“ Spruch eines gewissen Herrn Armstrong hier zu setzen:
Ein kleiner Schritt für einen Menschen,
ein großer für die Menschheit….
Liebe Grüße,
Raffa.
Geliebter Raffa,
seltsamerweise 🙂 passt der Spruch hier tatsächlich. Denn es ist ein kleiner Schritt für den Menschen, sich dem Innersten zuzuwenden, und jener Stimme zu lauschen, die uns nie Angst einflößt, vielmehr heiter und sanft all die Erkenntnis reicht, die wie ein Lichtschwert Schatten von unserem Denken abstreicht. Es tut nicht weh, hinterlässt lediglich Stille und Staunen, die dann einer tiefen Freude – den ihr von Anbeginn bestimmten Platz – mitten im Menschen freiräumen. Bleibend zu bemerken, dass es die Menschheit nur so gibt, wie man diese selbst sieht, wäre dann wohl der große Schritt. Dankeschön für den anregenden Kommentar.
Sonntägliche Grüße
Luxus
Bleibend zu bemerken, dass es die Menschheit nur so gibt, wie man diese selbst sieht, wäre dann wohl der große Schritt.
Ja, das kann ich nachvollziehen aber es brauchte den Anstoß deiner Worte. Ich schaute meine Gedanken an und sah die übergroße Strenge, der ich mich manchmal noch ausliefere und mit ihr die Welt.
Liebe Grüße
Barbara
danke liebe barbara für diesen impuls auch mich ganz bewusst und schonungslos selbst zu erspüren und zu befühlen … und da war sie da … diese übergrosse strenge ..die ich immer wieder .. mich selbst täuschend … als klarheit interpretiere … danke danke danke …
jetzt widme ich mich mal so freundlich und wohlwollend wie mir möglich dieser übergrossen strenge … denn sie war mir sowohl hinderlich und als auch dienlich auf den wundersamen wegen meiner vergangenheit ..
schau ma moi wo s mich hinführt ?!?! alles liebe christa
Ja, ein wundersamer Impuls geht von Luxus aus, von mir zu Dir, von Dir zu mir und das ist Liebe.
Es stimmt mich sehr froh.
Noch sagen wir, unsere Wege seien wundersam – und so ist es ja auch – und gleichzeitig sind sie ganz normal in ihrer Schönheit, wenn wir sie so sehen *lächel*
In diesem Sinne freue ich mich sehr über Deine Antwort
Herzlich Barbara
Jeder ist nur so groß, wie seine gedachten Schritte zulassen.
Der Tod ist jedem Menschen vorgesehen, ungeachtet dessen, ob es der Mensch glaubt, will oder auch nicht. Doch was jenseits von Geburt und Tode liegt, ist seine Seele, seine unsterbliche, göttliche Essenz.
Die wahrliche Essenz ist jenseits gedanklicher Präsenz,
die Wirklichkeit jenseits der Scheinbarkeit.
Lieber Muktananda13,
Dankeschön für deinen anregenden Kommentar. Erst als ich diesen las, wurde mir bewusst, warum ich den Beitrag eigentlich geschrieben hab. 🙂
Dass überhaupt für den Menschen etwas vorgesehen ist, bis auf das reine Leben, welches ihm scheinbar unverhofft zufällt, kann ich nicht mehr glauben. Im herkömmlichen Sinn bin ich bereits zweimal gestorben und ebenfalls mehrmals, die von mir erdachte Person. Zu meinem Erstaunen war ich danach nie wirklich tot, letztendlich erweiterte sich nur mein Dasein. Wozu sollten mir diese Erfahrungen dienen, wenn nicht zur Erkenntnis?
Damit sage ich nicht, dass das – was ich in diesem Moment glaube zu sein – unsterblich ist, sondern lediglich das der Tod – in der uns bekannten Art – nach meinem Empfinden ursprünglich nicht zum Leben gehört. Der Tod ist eine Zuflucht, die nicht von der Seele gewählt wird. Solange ich das nicht erkenne, halte ich als Mensch Ausschau nach dem, was mir normal erscheint und kämpfe gar dagegen an, wenn es dann da ist. Gegen etwas kämpfen, genau das hab ich gründlich gelernt. Dennoch wird der Wunsch zu sterben scheinbar gewährt, weil Gottes Liebe seinen Kindern keinen Wunsch unerfüllt lässt und auch dann, wenn es der Mensch in seinem Körper vor Schmerzen nicht mehr aushält. Dann sprechen wir von einer Gnade. In mir denkt es in diesem Moment, was der Mensch sich nicht selbst geben kann, kann er sich auch nicht selbst nehmen. Und das ist nun mal das Leben.
Doch sagt der Mensch in sich: Ich will bleiben, denn ich liebe dieses Leben, das mir in Liebe gegeben wurde und gibt sich dann im Innersten ganz dem stillen Frieden hin, der fühlbar wirkt, dann passieren die Wunder. Und nun kann das heile Wesen den Himmel auf die Erde holen, weil es diesen in sich gefunden hat. Im Licht beschaut ist es doch so; wir sind alle Pioniere mit direkten Anschluss an die Quelle und die geizt weder mit der Liebe noch dem Leben darin. Das tun wir immer noch seit Jahrtausenden selbst.
Freudvolle Grüße
Luxus
Liebe Luxus,
wie du es selbst herausgefunden hast, ist der Tod nur für den Körper bestimmt, der aber die Seele jedoch nicht berühren kann.
Die Liebe Gottes ist das Leben selbst, das an sich ewig dauert.
Was jedoch hier die Menschen mehr oder wenig beschäftigt, ist meist nur das körperliche Leben, das entweder für ewig oder ein einmaliges Ereignis gehalten wird. Für die allermeisten Menschen zählt nur der Körper und das Ich, die goldwert sind, welche aber absolut sterblich und illusionär sind.
Ob und was einen Unterschied ausmacht zwischen Gott, Menschen und Leben – das wird entweder den Philosophen oder den Religionen überlassen, die alle möglichen Interpretationen finden, welche ihnen als Dogma und Doktrin passen.
Der Mensch ist weit mehr, als er von sich hält, als er zu glauben wagt.
Doch diese einmalige Größe will erst wieder entdeckt werden.
Erst wenn der Mensch lernt , SICH AUS EINER ANDEREN PERSPEKTIVE ZU SEHEN, wird er sich seiner erinnern, sich wieder entdecken. Und dazu hilft weder Religion, noch Philosophie, noch Wissenschaft. Dazu hilft nur der Drang nach Wirklichkeit, die Neugier nach dem, was man eigentlich schon immer ist, und doch vergessen hat.
Der Mensch ist jener Phönix, der aus der Asche eigener Vergessenheit wieder neugeboren wird.