Denk*mal Mensch

von Luxus Lazarz

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Ich, der Mensch, habe gelernt, mich selbst zu lieben. …und dies frei * von jeder weltbedingten Lehre zu tun. Ich habe gelernt, den Menschen zu akzeptieren, wie er ist. Ich habe mir vergeben, wo ich einst den Verstand bemühte oder gar die Hand erhob. Ich habe erkannt, dass ich alles, was mein Leben wirklich berührt, in mir finden kann.

Das Leben hat mir den Kopf geleert und die Ohren freigemacht. Ich kann die Gefühle mittels der Gedanken bewegen. Was ich bedenke, ist meine Wahl.

Was ich wählte – scheint nun mein Leben zu sein.

Fühlbar erfahre ich jetzt, wie der Körper als Mittel mir dient, welches mich trägt – durch die sanften und auch stürmischen Wogen des Lebens. Ich bin der Kapitän im Reiseschiff und mein Steuermann ist die Liebe. Zwar kann ich dem Schiff durch Gedanken die Richtung vorgeben, doch das Ruder hält nur der liebevolle Geist in der Hand, auf der ewig währenden Reise im Meer des Lebens.

… und wird der Geist voll Liebe durch das Herz geführt, dann kommt jedes Schiff – unausweichlich im Hafen der Freude an.

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Manchmal geht der Kapitän während der Reise dem Anschein nach verloren, und der Mensch wird tatsächlich neu geboren. Dann führte das Schiff in der Stille des Geistes * allein der Liebe Licht. Das geht also auch, denn sowohl am Tag als auch in der Nacht, hat das Schiff – wie von unsichtbarer Hand gelenkt – jede Tiefe umfahren, jede Höhe umschifft * bis der Horizont sichtbar wurd und in dessen gleißendem Licht * sich der Weg vor des Reisenden Augen – klar im Jetzt offenbart.

 

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