Wie fühlst du dich?

von Luxus Lazarz

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Im Grunde weiß ein Mensch bis zum Erreichen desselben, gar nicht wirklich – wie sich das Alter anfühlt. Er glaubt nur zu wissen, wenn er zum Beispiel behauptet, mein Gott, fühle ich mich heute alt! Es klingt verrückt, doch auch derart bezeugt der Mensch den Bestand von Puzzle-Teilen, die in seinem Leben das  Alter – fühlend vorbilden. Da die Materie dem Geiste folgt, wird das Vermutete so lange beäugt und nachgefühlt, bis es zur eigenen Realität verdichtet und sich als wahrscheinlich manifestiert.

Der Schein im Wahren ist allerdings veränderlich. Denn wer seinen Körper tatsächlich studiert, kann in weiterer Wahrscheinlichkeit erkennen, dass es sich bei diesem über viele Jahrzehnte, um eine Art hypnotischen Zustand handelt. Der Mensch ist, sein Abbild betreffend, stets der eigenen Stimmung ausgeliefert. Schaut der trübsinnige Ernst in den Spiegel, wäre es wohl mehr als wundersam, würde im selben Moment ein lachender Hans herausblicken.

Die Frage ist also und dies in jedem besinnlichen Moment der eigenen Betrachtung, die folgende:

Wie fühle ich mich?

… und die spontan erscheinend und bestmögliche Antwort dazu lautet klar ausgedrückt:

—> Geliebt. Ich fühle mich geliebt.  

Auch ist das Wahre in der Antwort offensichtlich und fühlbar. Denn wäre da nicht etwas in uns, was die Energie gibt, weiter zu leben, mitfühlender zu handeln, Freudvolles zu tun, mehr zu sein, was ich wirklich bin, wären du und ich, also die Menschen, dann überhaupt lebendig sowie Jetzt und Hier auf der Erde, in dem Land, in dem wir sind? Unabhängig von allen Umständen und wie ich diese bewerte, ich bin lebendig und habe selbst dafür nichts getan. Gar nicht tun können, denn etwas gab mich – in das Leben, genauso wie alle Menschen gegeben werden.  Ein Es, das ich nicht greifen kann, doch dafür fühlen, eben weil du und ich lebendig geliebt sind.

Also, wie fühlst du dich jetzt?

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